Hallo zusammen 😊
Ich habe das Buch auch schon letzte Woche fertiggelesen, habe jedoch bis jetzt nicht mehr besonders über Ein unendlich kurzer Sommer nachdenken müssen. So wirklich etwas mitnehmen, tue ich also nicht aus der Geschichte.
Leider ist mir Lale in diesem Teil noch unsympathischer geworden. Gegenüber den meisten Personen verhält sie sich einfach nur unfair und an Christophes Stelle hätte ich eigentlich nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. (Und ausserdem kennen die beiden sich nun wirklich nicht allzu gut… wie stellen sie sich ein Leben zu zweit vor? Was wenn sie nach ein paar weiteren Wochen die Nase voll voneinander haben?? Oder bin ich da jetzt einfach zu wenig romantisch???)
Und ich muss zugeben, dass ich Mats auch nicht schlimm finde – auch wenn wir ihn als Leser wahrscheinlich unsympathisch finden sollten. Schon klar sagt er manchmal Sachen, die weh tun (aber Lale ist da viel schlimmer). Zudem hat Mats meiner Meinung nach nicht ganz Unrecht… Hinzukommt, dass er bereit ist, Lale die Affäre zu vergeben und an der Beziehung arbeiten möchte. (Ist ja auch nicht selbstverständlich)
Ich denke für mich war es schlussendlich einfach zu viel Ehedrama und Hin und Her zwischen Lale und Chris. Dann war da aber noch Gustavs Krebserkrankung, die Vater-Sohn-Beziehung. Es war meiner Meinung nach etwas zu viel. Ich glaube, der Roman hätte mir persönlich jetzt besser gefallen, wenn sich die Autorin auf einen Konflikt konzentriert hätte: eine Gruppe von Freunden, die mit nahenden Tod konfrontiert ist oder eben eine Sommeraffäre oder ein Sohn, der seinen Vater findet.
Ein unendlich kurzer Sommer war keineswegs schlecht (3 Sterne von mir – also okay), doch ich denke, da war unausgeschöpftes Potential.