Hallo zusammen, Herzlich willkommen in unserer Leserunde. Ihr alle seid Teil der Leserunde zum neuen Roman «Die neun Leben der Rose Napolitano» von Donna Freitas. Eure exklusiven Leseexemplare werdet ihr in den kommenden Tagen per Post erhalten. Schön, seid ihr in der Runde mit dabei! Meldet euch doch bereits mal in einem Kommentar hier im Gespräch. Was hat euch an «Die neun Leben der Rose Napolitano» neugierig gemacht? Nächste Woche startet unsere Leserunde, wie ihr seht, ist das Gespräch hiermit aber bereits eröffnet. Hier könnt ihr euch in der Zwischenzeit schon vorstellen, kennenlernen und austauschen. Die ganze Lesegruppe mit allen Mitlesenden seht ihr hier oben am Gespräch aufgelistet. Zum Ablauf der Leserunde 📚 Am kommenden Dienstag, 17. Mai, beginnt unser gemeinsames Lesen. Die Leserunde könnt ihr euch wie ein Buchclub vorstellen – nur, dass wir uns digital hier im Gespräch treffen und austauschen. Wir lesen «Die neun Leben der Rose Napolitano» in drei Etappen und unterhalten uns hier im Chat schriftlich über unsere Eindrücke, die Charaktere, Themen, und alles was euch zum Gelesenen auf dem Herzen liegt. Hier findet ihr unseren Leseplan: In der ersten Woche, 17.-24. Mai, lesen und besprechen wir ERSTER TEIL und ZWEITER TEIL (S. 7-126). In der zweiten Woche, 24.-31. Mai, lesen und besprechen wir DRITTER TEIL (S. 129-229). In der dritten Woche, 31. Mai - 7. Juni, lesen und besprechen wir VIERTER TEIL und FÜNFTER TEIL (S. 233-394). Da wir wahrscheinlich alle ein etwas unterschiedliches Lesetempo haben, beginnen wir mit unserer Diskussion zum gelesenen Abschnitt jeweils ab Freitag der Lesewoche. So vermeiden wir, dass bereits zu Beginn der Woche über Inhalte gesprochen werden, die andere der Runde vielleicht noch nicht gelesen haben. Ab Freitag könnt ihr alle Kommentare und Eindrücke fortlaufend mit der Gruppe teilen, und könnt natürlich jederzeit zum Gespräch dazustossen. 😊 Nach dem Wochenende geht es dann mit dem nächsten Leseabschnitt weiter usw. Zum Abschluss der Leserunde werdet ihr eure persönliche Rezension des Buches hier in der Community verfassen. Unser Gespräch findet ihr immer wieder in eurem Profil mit einem Klick auf «Private Gespräche». Wenn ihr in der Zwischenzeit Fragen oder Inputs habt, postet diese doch am besten gleich direkt hier in einem Kommentar ins Gespräch. Herzliche Grüsse, Fanny

Super, ich freue mich! :-) Die Idee des Romans “was wäre wenn…” hat mich neugierig gemacht.

FabiG Es geht mir genau gleich - eine interessante Ausgangslage! Ich wollte wieder einmal etwas anderes als Krimis lesen und habe von dieser Autorin noch nie gehört… Bin also gespannt!

Herzlichen Dank dem Zufall, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein darf. Freut mich sehr. Mich faszinieren auch die verschiedenen möglichen Entscheidungen an einem Punkt im Leben. Was wäre wenn….. Das Buch erwartet mich nächsten Donnerstag zu Hause, wenn wir aus unseren Ferien hier in Frankreich zurück sind. Bis dahin melde ich mich vermutlich nicht, der Compi ist zu Hause geblieben und über Handy ist es ein bisschen mühsam. Aber ich freu mich sehr auf das mitmachen. LG Fadenhexe

CommunityAdmin Hallo zusammen Wow, ich habe nicht damit gerechnet, dass ich bei dieser Runde dabei sein werde! Was ich über das Buch gelesen habe hat mich angesprochen, verschiedene Möglichkeiten wie das Leben spielen kann . Ich bin noch ein paar Tage weg, komme nächsten Mittwoch nach Hause und freue mich darauf dass Buch dort anzutreffen und mich gleich reinzustürzen.

Ich freue mich, bei dieser Leserunde dabei zu sein. Da es sich um einen Debütroman handelt, habe ich von dieser Autorin bisher noch nichts gehört. Manchmal habe auch ich Gedanken, was wäre wenn….. Wir zum Beispiel als Kind nicht den Wohnort gewechselt hätten, mein Leben wäre sicherlich ganz anders verlaufen. Dabei stelle ich mir gar nicht die Frage, ob es besser oder schlechter verlaufen wäre. Ich bin gespannt, wie die neun verschiedenen Leben aussehen könnten.

Hallo zusammen Ich freue mich sehr, in einer 2. Runde dabei zu sein. Die Beschreibung weckt Interesse, ja, manchmal würde man gern wissen, was wäre gewesen, wenn man anders entschieden hätte? Wäre ich eine andere Person geworden, wenn ich woanders aufgewachsen wäre? Eine andere Beziehung geführt hätte? Ob es dann gleich 9 verschiedene Möglichkeiten, Wege gibt, das erscheint mir schon etwas ambitioniert. Ich bin gespannt. Liebe Grüsse in die Runde Marva

Freue mich sehr und bin gespannt

Hallo zusammen, ich freue mich, in meiner 2. Leserunde dabei zu sein. Ein straffes Leseprogramm liegt vor uns, aber das Buch hat mich einfach gereizt. Zum einen schätze ich Debütromane grundsätzlich, weil die Story den Autoren/innen oft spürbar unter den Nägeln gebrannt hat. Zum anderen beschäftigt die Frage, ‘was wäre wenn…’ wohl sowieso jede/n, ist das eigene Leben doch meist Resultat etlicher Zufallswendungen. Und schliesslich hat mich hier auch das Kinder-Thema interessiert. Ich selber habe keine, was mich natürlich von den meisten Frauen unterscheidet. Natürlich denke ich immer wieder einmal darüber nach, was mir so alles entgangen ist… ganz viel Schönes, wie ich es bei genug Anderen beobachte, aber auch ganz viel gar nicht so Schönes, das es eben auch nicht gerade selten zu beobachten gibt. Dass der Autorin hierzu gleich mehrere Varianten eingefallen sind, kann ich mir lebhaft vorstellen. Die Anzahl 9 hat mich allerdings echt überrascht… und deshalb auch neugierig gemacht.

HappyBook Bin gespannt, wie die Autorin mit dem nicht so einfachen Thema umgeht.

So schön, darf ich in dieser Leserunde dabei sein - vielen Dank! Ich frage mich oft selbst “was wäre wenn…” - du dich damals anders entschieden hättest, das eine oder andere getan oder gelassen hättest usw. Mich reizt das durchspielen der verschiedenen Szenarien und ich bin gespannt, ob etwas echt und wahr sein wird und was zurück bleibt.

Leserunde zu «Die neun Leben der Rose Napolitano»

Piushka

Das Hin- und Her der Leben ist etwas anstrengend und hindert mich daran, richtig in den Flow der Geschichte zu kommen. Ansonsten finde ich den Schreibstil aber recht angenehm.

Dass die Entscheidung gegen ein Kind, solch krasse Konsequenzen hat, scheint fast etwas unrealistisch zu sein… Ist es wirklich so, dass Uneinigkeit über Kinder alles verändert, auch wenn man so glücklich ist/war miteinander? In der Version, in der sie ein Kind hat, ist Luke nicht wirklich ein präsenter Vater… Was ich total frustrierend fand. Ein Perspektivwechsel zu Luke fänd ich spannend. Ich bin gespannt auf die weiteren Leben.

FabiG

Mir gefällt der Schreibstil von Donna Freitas gut. Sie beschreibt Situationen sehr detailliert: “auf ihrer Wange klebt jetzt ausser dem Pastateig auch noch eine Schicht geschmolzener brauner Zucker”, “der Teebeutel dümpelt nach oben, und ich schiebe ihn mit einem Löffel wieder zurück ins Wasser.” Das mag ich.

Die Gefühle von Rose kann ich nachvollziehen. Auch dass sie an Luke hängt, verstehe ich. Sie möchte trotz Karriere eine gute Ehefrau sein und hat Mühe, allen Erwartungen gerecht zu werden.

Die Beweggründe von Luke sind mir noch zu wenig klar. Unter Umständen beugt auch er sich nur den Erwartungen anderer. Den seiner Eltern, seines Umfeld…ich bin nicht sicher, ob seine Person in den weiteren Leben noch deutlicher dargestellt wird oder ob er nur eine Nebenrolle spielt resp. helfen soll, sich besser in Rose hineinzuversetzen.

Ich freue mich auf die weiteren Leben und hoffe, dass Rose ihr Glück doch noch findet.

Patri0604

Hallo zusammen

bis jetzt hat mich das Buch nicht gepackt. Und wenn ich nicht durch die Leserunde den gewissen “Druck” hätte, wäre das Buch mehr auf dem Nachttisch gelegen als dass ich darin gelesen hätte.

Ich finde es, wie auch von anderen schon erwähnt, etwas mühsam mit den verschiedenen Leben und Zeiten. Ich bin mehrmals wieder zurück und habe die Anfänge mit den Daten von den vorherigen Kapiteln gesucht um den Überblick zu finden. Das macht das Lesen abgehackt.
Mir ist die Geschichte bis jetzt etwas zu langweilig, einerseits wegen den ständigen Wiederholungen betreffend dem Thema des Nicht-Kinder-haben-wollens, andereseits fand ich auch einzelne Abschnitte/Kapitel für sich langweilig, zum Beispiel da, wo Rose mit ihrem Mädchen den Teig backt.

Hoffentlich wird es bald spannender!

Ich habe mir überlegt, ob mir Rose sympatisch ist und bin noch nicht zu einer klaren Antwort gekommen. Aber sie wäre wohl nicht meine Freundin. Ich finde sie schon etwas anstrengend.

Musti75

Auch ich empfand das Hin und Her zwischen den Leben anfangs etwas anstrengend, mit der Zeit jedoch auch reizvoll. Der Schreibstil gefällt mir und ich kann mich gut in die Hauptperson hineinversetzen.

Mich interessiert es auch, weshalb Luke plötzlich seine Meinung ändert und ihr gemeinsames leben ‘gefährdet’. Er weiss schliesslich, dass sie keine Kinder möchte, was ja mehrmals erwähnt wird. Daher hat es mich überrascht, dass sie doch zustimmt es zu probieren (und es ist ja ab der ersten Seite klar wie sie zu ihrer Tochter steht).

Ich bin auch gespannt auf die nächsten Leben, da manchmal auch nur ‘Kleinigkeiten’ über den Verlauf der Zukunft entscheidend sein können.

Fadenhexe

hallo Zusammen

Mir geht es wie einigen Anderen, ich fand den ersten Teil etwas mühsam zu lesen mit den Zeitsprüngen hin und her. Habe unter anderem daran herumstudiert, mir eine Zeitachse aufzuzeichnen und in Stichworten die verschiedenen Varianten festzuhalten. Habe es dann aber doch geschafft, die Geschichte einigermassen zu verstehen und darin einzutauchen. Das Buch beschäftigt sich im ersten Teil sehr ausführlich mit dem Thema: Kind ja oder nein und wie könnte ein Leben mit und ohne Kind aussehen.

Da ich bei den meisten Büchern die ich lese, Fragen die sich stellen auch auf mich persönlich beziehe, stellte ich mir die Frage, ob wir uns um unseren Kinderwunsch auch so viele Fragen und Überlegungen gemacht haben? vor 30 Jahren….. Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass wir uns eigentlich relativ frei und gemeinsam entschieden haben, dies mehr oder weniger dem Zufall zu überlassen. (Wir waren damals tief beeindruckt, dass in unserem Bekanntenkreis mehrere Kinder zu Beginn der Schwangerschaft verloren gingen. Darüber wurde damals noch nicht gross gesprochen.)

So, ich hoffe Ihr könnt mit meinen Gedanken etwas anfangen. Bin etwas “Matsch” im Kopf, wurde am Sonntag positiv auf Covid19 getestet und habe Symptome. Wollte aber doch noch kurz etwas schreiben…. LG

Toby_Jobs90

Selinalita Sehr spannende Ansicht! Bin der gleichen Meinung wie du, nämlich dass Leute, die sich in einer “untergeordneten” Position wohl fühlen, keine Charakterschwäche haben. Generell sollte man, nur weil jemand von der “Norm” abweicht, gerade von Charakterschwäche sprechen.

Ich glaube, im Kontext mit dem Buch stören mich die Gedanken von Rose einfach, weil sie von sich selbst behauptet, eine Feministin zu sein, die sich ja gerade nicht von einem Ehemann abhängig macht, was aber doch passiert…

Rudolf

jaeckynotes

Das mit der Sprache ist mir auch aufgefallen. Könnte es sein, dass die Übersetzung Amerikanisch/Deutsch etwas schwächelt?

Iguana21

Hallo zusammen

Ihr seid sicher fleissig schon am Lesen :-)

Ich bin jetzt zurück, und habe erst angefangen mit dem Lesen.

Der Cover gefällt mir, der Anfang vom Buch finde ich etwas zu krass.

Marva

Und hier kommt der zweite Teil:

Dieser Teil gefällt mir besser. Es gefällt mir, dass auf zwei Leben fokussiert wird. Dass sie sich schwanger auf eine Affäre einlässt, finde ich zwar schräg, aber interessant. Und diese Geschichte wird auch logisch weitergesponnen. Offenbar kann sich diese neue Liebe trotz Kind eines anderen behaupten. Dass Luke davon aber nichts mitkriegt, ist mir schleierhaft. Und dass sie nicht reinen Tisch macht, verstehe ich trotz Erklärungsversuchen (Im Sinne: heile Familie fürs Kind behalten) auch nicht wirklich.

Bei der Variante «Harmonie mit Luke und Kind» wird sehr schön gezeigt, was kleine Unterschiede bedeuten können. Luke reagiert etwas sensibler, Rose kann sich darauf einlassen. Leichter Kitsch-Faktor, der dann dramatisch endet. Und das Ausrufezeichen deutlich im Raum steht: Hätte sie mal auf ihr Gefühl gehört, dann wäre sie noch am Leben. Wie wird Luke damit umgehen? Hätte er seine Frau nicht zu einem Kind gedrängt, dann hätte er sie noch. (Was wahrscheinlich auch überzeichnet ist.) Es bleibt ihm immerhin das Kind.

Auf jeden Fall liest es sich flüssig, man versteht es auch trotz Lebenswechsel, ohne dass man die ganze Zeit zurückblätternmuss. Es wird mit gleichen Daten gespielt, was noch witzig ist. Man könnte das Buch nochmals geordnet nach Leben lesen.

Der erste Eindruck bleibt jedoch: Es ist leicht geschrieben, gut aufgezogen, vermeidet aber Tiefgänge. Ein flirrendes Buch mit verschiedenen Spielarten, die durchaus verschiedene Richtungen einschlagen. Ohne mich jedoch tiefer zu berühren.

jaeckynotes

Nun ist auch der dritte Teil gelesen und mir gefiel der leider auch nicht besser - ich finde das Buch nur noch ärgerlich! Ich habe auch versucht, die Leben in irgendeine Zeitachse zu bringen - aber es ist schier nicht machbar, weil vieles für mich einfach keinen Sinn macht - was für eine Rolle spielt z. B. diese Tante Frankie?

Wir haben immer noch nicht erfahren, warum Luke unbedingt nun doch ein Kind will - die Geschichten gehen für mich einfach nicht auf. Höhepunkt dieses Hin und Her: S. 178/179: Kurz bevor sie zum ersten Mal mit Thomas ins Bett geht, sagt sie: “Ich will, dass das hier nie aufhört. Ich will nie wieder nach Hause. Ich will dieses Kind nicht. Wieder und wieder sage ich mir selbst: Ich muss es durchziehen. Wenn Luke dieses Baby kriegt, dann kriege ich Thomas. Das ist der Deal. Der Handel, den ich eingehe.” Was soll das?

Die Sprache - und es kann nicht nur an der Übersetzung liegen - ist wie in einem billigen Roman, z. B. S. 208: “Ich lehne mich an ihn, lasse mich von seinem kraftvollen Körper halten, lasse die Wellen des Verlangens, die ebenso stark sind wie die Wogen da draussen, mich durchströmen, bis ich dem rauschenden Ozean den Rücken gekehrt habe und Thomas zum Bett führe. Vielleicht sollten wir hinterher was essen gehen, schlage ich vor, lache und schubse ihn zärtlich auf die teuren weissen Laken, die glatt und kühl sind. Guter Plan, sagt er.”

Oder S. 211: “ Ich zwänge mich in ein Kleid und bin stolz, dass es mir nur wenige Monate nach der Geburt schon wieder passt. Dann lächele ich mich im Badezimmerspiegel an, lege etwas Lippenstift nach und gehe nach unten ins Restaurant, um ein herrliches Dinner mit dem Mann zu haben, den ich liebe, dem Mann, der zufällig weder mein Ehemann noch der Vater meines Kindes ist. Ich habe noch nicht einmal Schuldgefühle. Nicht wirklich. Dabei sollte ich doch eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, oder etwa nicht?”

Ich befürchte, der vierte Teil wird das Buch nicht retten können.

Fadenhexe

Hallo liebe Mitleser*innen

so, der zweite Teil ist gelesen und ich versuche das gelesene Zusammenzufassen:

In einem Leben beschliesst Rose es darauf ankommen zu lassen, ob es mit dem Kinderkriegen klappt oder nicht. Sie bekommt Addie und mit der Geburt werden ihre mütterlichen Gefühle aktiviert. Nach einer Tanzveranstaltung ihrer jungen Tochter entdeckt sie unter Lukes Fotos eine Aufnahme einer unbekannten Frau. Lukes Seitensprung?

In einem anderen Leben beginnt die schwangere Rose eine Affäre mit Thomas. Nachdem sie Ihm gebeichtet hat, dass sie von ihrem Mann in Erwartung ist, kommt es zu einer Trennung von Thomas. Beide denken nach über ihr Leben und erkennen, dass sie ohne einander nicht sein wollen. Es scheint die grosse Liebe zu sein. Sie setzten ihre Beziehung weiter fort, über die Geburt von Roses Kind hinweg.

Im Leben wo Rose von Luke betrogen worden ist, kommt es zur Scheidung von Rose und Luke. Rose beginnt ihr nacheheliches Leben mit der Reise nach Barcelona zur Tante und geniesst dort das freie, ungebundene neue Leben.

Das traurigste Leben, welches eigentlich noch recht verheissungsvoll begonnen hat, endet mit dem Tod von Rose bei der Geburt ihres Kindes.

Beim zweiten Teil bin ich nun etwas besser in den Lesefluss gekommen. Die Zeit Sprünge und verschiedenen Ausführungen des Lebens von Rose irritieren mich aber doch immer noch etwas.

Wäre es ein Bibliotheksbuch hätte ich vermutlich das Lesen abgebrochen. Das geschieht mir öfters bei Büchern von amerikanischen Schriftsteller*innen. Ich hatte es jahrelang nicht gut mit Ihnen, dh habe keine “Amis” gelesen. Dieses Buch trägt nicht viel dazu bei, meine Meinung von Grund auf zu revidieren. Das Buch kratzt für mich zu sehr an der Oberfläche. Ich vermisse den Tiefgang der Erzählungen und kämpfe ein bisschen mit der Sprache. Ein bisschen im “small talk” Stil. Versteht ihr, was ich meine?

Leseempfehlung würde ich im Moment nur bedingt abgeben. Ganz sicher nicht an jemanden, welcher in Erwartung ist….. Die Hormone…. 😉

LG Fadenhexe

day_reader

CommunityAdmin Ich bin leider aus privaten Gründen nicht so viel zum Lesen gekommen wie gewünscht, aber habe jetzt doch den ersten Abschnitt geschafft. Ich hoffe, dass ich diese Woche aufholen kann und den zweiten und dritten Abschnitt lesen kann.

Ich mag den Schreibstil bisher eigentlich gerne. Ich habe gelesen, dass ein paar dieses “Hin und Her” stört & das kann ich nachvollziehen, da ich es schon auch etwas anstrengend finde. Das Ganze ist teilweise etwas wirr. Auch finde ich die Auswirkungen von Entscheidungen etwas extrem, aber das macht es eben halt auch spannender zum Lesen … Freue mich auf die nächsten zwei Abschnitte - obwohl ich gesehen habe, dass die meisten nicht so begeistert sind …

Patri0604

Hallo zusammen

nach dem 2.Leseteil kann ich nicht viel mehr zum Buch sagen als nach dem ersten. Ich finde das Buch immer noch nicht besonders spannend und die Sprünge zwischen den verschiedenen Leben unübersichtlich. Natürlich kann ich einfach weiterlesen, aber manchmal blättere ich trotzdem zurück um etwas mehr den Überblick zu haben, zum Beispiel mich zu erinnern, was vorher bei diesem Leben passiert ist.

Tatsächlich hat das Leben mit der Affäre etwas mehr Spannung gebracht, immerhin.

Allgemein packt mich das Buch immer noch nicht. Ich habe mich gefragt, wem ich es empfehlen würde, und es ist mir niemand in den Sinn gekommen.

Das einzige, was mir irgendwann während dem 2.Leseteil an Gedanken durch den Kopf gegangen ist ist, dass es eben nicht gut ist, wenn man im Leben Dinge tut, von denen man nicht überzeugt ist. Man sollte sich nicht von anderen Leuten überreden lassen Dinge zu tun, die einem widerstreben. Wie man an den verschiedenen Leben sieht ist die Chance, dass es dann nicht gut rauskommt hoch.

Mal schauen, ob mich der 3.Leseteil noch mehr überzeugen kann, aber ich rechne ehrlich gesagt nicht damit.

Larush

Hallo zusammen!!

Auch ich habe nun den ersten und zweiten Teil gelesen. Ich bin zwar eine von den wenigen, aber mir gefällt das Buch bisher. Es hat mich recht gepackt und bisher finde ich es spannend. Der einfache Lesestil ergärt mich auch nicht und ich würde ihn auch nicht als zu einfach oder kitschig bezeichnen. In Bezug auf die vielen Zeitsprünge und dass es teilweise etwas verwirrend ist, die einzelnen Leben auseinander halten zu können, gebe ich vielen von euch Recht.

Auch ich habe mir das Buch zunächst etwas anderes vorgestellt. Ich dachte wir würden komplett verschiedene Leben sehen, die so gut wie nichts miteinander zu tun haben. Doch diese kleinen Unterschiede, sei es weil Rose eine andere Entscheidung getroffen hat oder weil die verschiedenen Charakter einfach anders reagiert haben oder ihre Gefühle anders ausgedrückt haben, finde ich gut gelungen und irgendwie auch der Wirklichkeit entsprechend.

Sicher; das Buch dreht sich teilweise zu sehr um das Kinderkriegen. Es hat aber auch andere Aspekte, wie die Mutter-Tochterbeziehung zu Roses Mutter, das Frausein, Karriere und Beruf, Einklang von Beruf und Liebesleben oder Familienleben, Beziehungen und weshalb diese manchmal funktionieren und dann wiederum nicht etc.

Ich persönlich würde Rose sehrwohl als Feministin bezeichnen. Sie ist eine Frau der heutigen Zeit, die aufgeklärt und gebildet ist und sowohl eine Karriere als auch eine funktionierende und gleichberechtigte Partnerschaft möchte. Sie hat Wünsche und Gefühle, die alle legitim sind, doch sie ist sicher nicht perfekt, wie halt jede Person, sei die Frau oder Mann. Dass sie Mühe hat, sich und ihre Wünsche gegen das gesellschaftliche Rollenverständnis durchzusetzen, bedeutet nicht zwangsweise, dass sie keine Feministin sein kann.

Toby_Jobs90

Der zweite Teil hat meiner Meinung nach auch etwas mehr Spannung (gerade was die Affäre anbelangt) in die ganze Geschichte gebraucht, auch wenn ich leider immer noch denke, dass Rose ihr Leben viel zu sehr an Luke orientiert. So wirkt die Affäre auf mich auch wie ein Racheakt und nicht wie ein tatsächliches Verlangen von Rose bzw. das Verlangen nach Thomas entwickelt sich erst nach einer gewissen Zeit aus diesem Racheakt heraus.

Was mir gut gefällt, ist, wie sich die Beziehung zwischen Rose und ihrer Mutter entwickelt. Dies widerspiegelt in meinen Augen sehr gut die Realität. Ausserdem kriegt das Buch damit etwas mehr Tiefgang, da ich finde, die ganzen Gedankengänge zum Kinder kriegen bzw. Luke sind eher oberflächlich, obwohl es alles Gedanken von Rose sind.

Der grosse Vorteil des Buches ist sein Schreibstil, der einen bei Laune hält und dazu führt, dass man das Buch einfach so “weglesen” kann.

FabiG

Der 2. Teil las sich einfach. Beim 3. habe ich gerade etwas mehr Mühe. Was ich mich frage: sind wirklich so wenige Beziehungen glücklich? Ich meine, mal abgesehen von der Kinderfrage, und ich denke nicht, dass die das Hauptproblem der beiden ist, sind Rose und Luke in jedem Leben unglücklich miteinander. Das einzig glückliche Leben ist Nummer 4 und auch das geht nicht gut aus. Beziehungen sind mit Arbeit verbunden, das ist klar. Aber in diesem Ausmass? Wann ist der Zeitpunkt um einen Schlussstrich zu ziehen, wenn man so unglücklich ist?

Iguana21

Ich bin immer noch am Aufholen. Habe aber bis jetzt etwas Mühe. Worauf will die Geschichte hinaus?

Ob man mit oder ohne Kind glücklich ist? Oder liegt es an der Beziehung selbst und es geht gar nicht um die Kinderfrage?

Ich gebe mir alle Mühe, euch aufzuholen

Selinalita

Was die Affäre angeht, hatte ich auch immer wieder den Eindruck, dass sich Rose damit einerseits an Luke und dem, was er mit ihr “gemacht” hat (Muttersein) rächt. Andererseits zeigt es auch, dass Rose mit ihrer Entscheidung, eine Schwangerschaft zuzulassen, unglücklich ist. Zwar betont sie, das Kind behalten zu wollen, aber dann will sie auch eine unbeschwerte Liebschaft und keine Kompromisse eingehen. Allgemein verhält sie sich ja oft so, als ob sie ihr Leben weiterleben will, wie ohne Schwangerschaft, indem sie (nicht wenig) Wein trinkt zum Beispiel. Mir scheint, als ob sie stets “dä Füfer und s Weggli” will, meiner Meinung nach auch eine ziemlich egoistische Haltung. Natürlich könnte man es auch als Ausdruck des Feminismus deuten, als Selbstbestimmung.

Ein kurzer Gedanke zum Fremdgehen in der Schwangerschaft war, dass dieses Verhaltensmuster allgemein eher dem männlichen Geschlecht zugeordnet wird. Ich selber habe da persönlich keine Erfahrung oder Beispiele im Bekanntenkreis, beziehe mich daher eher auf Film- und Bucherfahrungen. Und das soll jetzt nicht gemein oder abwertend gegenüber den Männern sein… :-) Aber so könnte man alleine den Akt des Fremdgehens in der Schwangerschaft sogar als feministisch auslegen.

Larush

Selinalita Dein Gedanke zum Fremdgehen in der Schwangerschaft und dass dies allgemein den Männern zugeschrieben wird und die daraus resultierende feministische Auslegung finde ich spannend. Darauf bin ich gar nicht gekommen, aber man kann sich gut vorstellen, dass dies so beabsichtigt war.

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