Hortensia13 Exgüsi, dass ich erst jetzt komme! - War gestern ‘out of order’ 😉!
Inzwischen bin auch ich in ‘Lesefahrt’ - allerdings rührt dies in meinem Fall hauptsächlich von der Ereignisdichte, die ich als ‘atemlos bis gehetzt’ bezeichnen würden… Es geht Schlag auf Schlag - kaum ist ein Name eingeführt (Elaine, Parker), ist er auch schon gestrichen - TOT - Tragödie reiht sich an Tragödie… Hält das ein Mensch überhaupt aus…?!?! Es hat für mich relativ wenig Verweilzeit in den Episoden - man muss davon ausgehen, dass das schiere Glück nach wenigen Seiten umblättern, ebenfalls zerschlagen ist (Agnes und Carl mit Elise).
Auf der Folie dieser Ereignisse ist Doris Verhalten im Krankenhaus verständlich und logisch, sie hat mehr als 80 Jahre in ihrem Leben gekämpft und sich ihr Leben erstritten, sich immer wieder gegen jegliche Tragödie aufgelehnt, versucht, mit aller Gewalt das Steuer herum zu reissen.
Bedenklich finde ich das Spitalpersonal - der Arzt, der vorne so und hinten so redet, aber auch die Krankenschwestern - jenseits von pflegender Empathie. Diese wird höchstens mit ‘Streicheln und Tätscheln’ in Szene gesetzt - zu meiner Zeit komplett no-go, weil entmündigend und bevormundend. Auch alte Menschen sind keine ‘jö-Baby’, sie bleiben erwachsene Menschen. Zuwendung über Berührung ist ok, dann aber eher Hand geben/halten, alles andere erst, wenn wirklich erwünscht.
Gösta ist in meinen Augen ein echter Freund, eine Stütze - wenn auch aus der Ferne. Der Krieg macht ja vieles unmöglich und zunichte, dass ein Treffen gar nicht in Reichweite ist - was Doris auf ihrer überstürzten, gar kopflosen Suche nach Allan bitter erfahren muss… Kann nur hoffen, dass der eine oder (gar und!) andere die schlimmen Zeiten überlebt und man sich wieder sehen kann!