Ich bin nun auch fertig mit Teil drei. Ich musste auch still einige Tränen vergiessen als Lenni starb und auch bei der Geschichte von Magrot, wo Humphrey so getan hat, als würde er sich nicht an sie erinnern und es ihr später aufgefallen ist. (Bin sowieso eine nahe am Wasser gebaute Person)
Ich weiss nicht was ich dazu denken soll, dass Magrot am schluss doch weitergelebt hat( bzw. dieser offene Schluss, mit der ‘Hoffnung’ dass sie noch leben könnte). Ich habe das Gefühl, dass es keinen richtigen Schluss (das englische Wort ‘closure’ trifft es glaube ich besser) gegeben hat. Ich glaube, ich hätte es besser gefunden, wenn das Buch so geendet hätte, dass Margot auch starb. Denn es ist ja unklar, ob sie die Operation durchsteht oder nicht. 🤷🏻♀️
Ich konnte bis zum Schluss des Buches aber immer noch keine tiefe Verbundenheit zwischen Margot und Lenni spüren. Für mich ist das keine wirkliche Freundschaft gewesen, wie sie am schluss so davon gepriesen haben. (Im Gegensatz zu Lenni und dem Paters Freundschaft) Auch bei der Danksagung der Autorin als sie schrieb, dass Lenni ihr Geduld und Beharrlichkeit gelehrt hat, konnte ich es nicht nachvollziehen. Mir kam Lenni über das ganze Buch über eher still und introvertiert vor. Ich kann nicht behaupten, dass ich beim Lesen des Buches Lenni wirklich kennengelernt habe. (Selbstverständlich kann es für die Autorin so sein, aber für mich kam es im Buch nicht so rüber..)
Trotz den einigen rührenden Momenten im Buch und den amüsanten Stellen, muss ich sagen, dass ich doch enttäuscht worden bin.
Der Austausch in der Leserunde war jedoch bereichernd, danke!