Nun habe ich als zweites April-Buch Effi Briest von Theodor Fontane gelesen. Ich kann mich dem Kommentar von usum56 anschliessen.
Es ist eine tragische Geschichte. Sie spielt über hundert Jahre vor unserer Zeit. Da war noch Vieles anders - für Frauen wie für Männer. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gibt Szenen, die ich sehr langatmig erzählt fand. Die Geschichte an sich ist nicht richtig speziell, da gibt es viele Bücher, die solches erzählen. Die Ausarbeitung der Charaktere und im Besonderen die Sprache haben es mir angetan. Die Sprache ist einfach passend. Ich glaube, wenn es sich um eine neuere Übersetzung aus einer Fremdsprache handeln würde, wäre es niemals möglich, so etwas hinzukriegen.
Wer schreibt denn heute von “medisieren” - einfach herrlich. Die Ausdrücke sind in den Randnotizen erklärt und es gibt einen ausführlichen Kommentarteil zum Buch. Und mit alldem ist es leicht zu lesen.