Nun habe ich im Rahmen dieser Challenge “Larger than Life” von Jodi Picoult gelesen, eine Novelle von gerade mal 55 Seiten in der eBook-Ausgabe.
Ich bin überrascht und bewegt.
Alice wollte schon seit ihrer Kindheit mit Elefanten arbeiten, diese faszinierenden Tiere erforschen. Ihre Mutter hat sie als Kind immer zu schulischen Bestleistungen gepusht und hatte eigentlich andere Ziele für ihre Tochter. Alice setzt ihre Pläne allerdings um und so handelt auch die Geschichte fast ausschliesslich in Afrika.
Sie trifft bei 5 getöteten erwachsenen Elefanten ein Kalb an und nimmt dieses mit ins Camp - eigentlich ein No-Go. Immer wieder werden Episoden aus Alices Kindheit erzählt, die nicht einfache, auch schmerzhafte Mutter-Tochter-Beziehung. Dann auch immer wieder, wie es im Camp weitergeht, es entwickelt sich sogar eine Liebesgeschichte - aber keineswegs schnulzig.
Es wird viel über Elefanten, ihr Verhalten erzählt, da konnte ich einiges lernen. Anfänglich dachte ich beim Lesen, dass es sich nicht um eine fiktionale Darstellung handelt, sondern dass es sich um eine wahre Geschichte mit einigem an wissenschaftlichem Hintergrund handelt. Immer mehr entwickelt sich die Story aber zu einer sehr berührenden Geschichte. Die Hürden, ein Elefantenkalb, das sich als Baby an Menschen gewöhnt, wieder auszuwildern. Der Moment, wo Alice von diesem Elefantenkalb verabschieden muss ist so berührend, dass einem die Tränen kommen können.
Wie es mit dem Mann, mit dem sie tiefe Gefühle verbinden weitergeht, möchte ich natürlich offen lassen. Die Mutter-Tochter–Beziehung wird zum Schluss der Geschichte noch einmal in den Fokus gerückt. Das wäre für mich nicht in dieser Art notwendig gewesen.
Könnte ich die Geschichte hier rezensieren, würde ich eine Leseempfehlung mit 4 Büchern geben.