Beeinflusst das, was Ihr lest, auch Euer Träumen? (Tag- oder Nachtträume)

…mir fällt auf, dass sich bei mir quasi mit dem Lesestoff auch die Träume verändern und sich mit dem Vervielfältigen des Lesestoffs ebenfalls vervielfältigen!

So lese ich grad von Federica de Cesco ‘Die neunte Sonne’ - man könnte es quasi als ‘Biografie-Arbeit’ von Alexander von Gersdorff bezeichnen - nun mischen sich in meine Nachtträume eigene, unaufgearbeitete biografische Details mit Dingen des Tages…☺ Ich finde es spannend, dass ein Buch, Roman quasi den Schlüssel hat zur ‘Mottenkiste’ des Unterbewussten und ich mich an manches zu erinnern beginne, dass zuvor längst vergessen war.

Auch tagsüber kommen mir nun anhand von dem vielen inzwischen Gelesenen Episoden in den Sinn, von denen ich gar nicht mehr wusste, dass es sie mal gab! Ich sitze in der Leseecke, drifte ab in eine ‘früher-einmal-Zeit’, und träume mich durch mein ‘Gewesen-Leben’ 😍 - Und das nicht mit Büchern, die ich explizit in die Hand nehme, weil ich ‘tiefer schürfen’ will - sondern die ich lese, weil’s spannend ist, mich interessiert, bereichert, ablenkt… was auch immer!

Kennt Ihr das auch?!

Ich glaube, bis jetzt hat mich noch kein Buch in meinen Nachtträumen “heimgesucht”. Aber ganz sicher bin ich mir nicht, denn an jeden Traum kann man sich nicht mehr erinnern nach dem Aufwachen.

Aber Tagträume ja die kenne ich nur zu gut. Vor allem während dem Lesen kann ich, bei anderen Tätigkeiten, Gedanklich schon der Geschichte nachhängen. Vielleicht weiterspinnen und oder einfach in der Erinnerung schwelgen. Es kommt auf das Buch an. Es gibt welche, die berühren mich mehr als andere.

    Gaso …zum Glück sind es keine Albträume 😉…! - Aber vielleicht hat es bei mir etwas Reinigendes/Katharthisches. Jedenfalls merke ich, dass sich da nächtens eine Staubschicht löst. - Kennst Du ‘Die 9. Sonne’ von Federica de Cesco - ich finde es ein fantastisches Psychogramm. Wie FdC die Folgen einer Kindheit unter aristokratisch-snobistischen Bedingungen, die einer Dressur glich und (zunächst) nur durch Rebellion kompensiert oder in eine (vermeintliche) Freiheit geführt wird, ins Wort hebt, analysiert, reflektiert - ich habe jedenfalls eine Menge ‘Aha-Erlebnisse’!

    • Gaso hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Schoma Da muss ich zu meiner “Schande” gestehen, nicht mal in meiner Jugend und da war sie ja hochaktuell, las ich Frederica de Cesco. Aber ich habe es mir fest vorgenommen dies nachzuholen und mir deine Empfehlung auf meine immer länger werdende Merkliste setzen. Vielleicht passt sie ja sogar in die Lese-Challenge dieses Jahr.

        Gaso Schande ganz meinerseits 🤣 - Ich habe den Tipp von @N-A - im Zusammenhang mit ‘meiner’ Gesprächsrunde zu ‘prägende Bücher’ bekommen - und ihn auf meine Merkliste gesetzt… das war ziemlich am Anfang meiner BC-Zugehörigkeit - und meine Merkliste noch so ziemlich ‘jungfräulich’ 😇 - die ist inzwischen fast zu einem Bandwurm ausgeufert… Und ich bin am MUB-Abbau…!

        Gaso

        Federica de Cesco hat einige Bücher für Erwachsene geschrieben (das erste aber erst 1994). Ich habe gerade "Die Tibeterin"gelesen und war begeistert. Wenn dich die Tibet-Theamtik interessiert.