Lucy, eine junge Frau, die nach einem traumatischen Erlebnis in der Vergangenheit unter Klaustrophobie und anderen Angststörungen leidet und ihr Freund Sam planen, ihr Haus in London zu verkaufen, da sie dringend Bares benötigen. Der Umbau ihres entzückenden Hauses hat dermassen viel Geld verschlungen, dass sie sich das Ganze schlicht nicht mehr leisten können. Als Donovan, ein potenzieller Käufer, vor Lucys Türe steht und einen freundlichen und hilfsbereiten Eindruck macht, scheint der Hausverkauf nur noch eine Sache von wenigen Stunden zu sein. Die junge Frau merkt aber bald, dass ihre erster Eindruck des Besuchers nicht getäuscht hat (sie kann Donovan von Anfang an aus unerfindlichem Grund nicht ausstehen…), Donovan beginnt, eigenartige Fragen zu stellen, wirkt übergriffig, ist viel zu neugierig, und bald wird klar, dass der Besucht keineswegs an dem Haus interessiert ist. Er ist gekommen, um die Wahrheit zu erfahren, und diese Wahrheit hat mit dem traumatischen Erlebnis von Lucy in der Vergangenheit zu tun… So genial die Idee ist, so umständlich, nervig und unnötig langfädig ist sie umgesetzt. Die Hauptfigur geht einem gleich von Beginn an so richtig auf die Nerven, weil sie ständig jammert, Schweissausbrüche hat, unsympathisch wirkt und andauernd hysterisch stammelt, der Bösewicht wirkt völlig undurchsichtig, aber so richtig Angst will er einem nicht machen, als Finsterling wirkt er völlig deplatziert. Was ich an dem Buch richtig gut fand: es hat einen unglaublichen Twist, den man so nicht kommen sieht, und der alles in ein völlig anderes Licht rückt. Dieser Twist versöhnt auch mit dem etwas zu langen Buch, das ich nur so lauwarm empfehlen kann. Schade, gute Idee, aber lahme Umsetzung.