Das ist eine Geschichte über vier Schwestern die nach der Saison benannt sind und parallel dazu geht es um ein Familiengeheimnis. Den Aufbau der Geschichte fand ich spannend, allerdings gab es schnell Ernüchterung. Es gab für mich zuviele Wiederholungen wobei ich mir dachte: das habe ich doch schon irgendwo gelesen. Die beiden Liebesgeschichten fand ich zwar süss, aber viel zu schnell und ohne Tiefe. Das hat mir leider im ganzen Band gefehlt, es war mir zu oberflächlich, zu schnell und dabei vorhersehbar. Die Antagonisten war “nur” böse, und es gab keinen Raum für eine Entwicklung oder deren guten Seiten. Leider konnte es mich nicht catchen oder für die weitern Bänder animieren. Schade, gefällt mir die Idee der vier Schwestern unheimlich gut für mich hätte die Storyline potential gehabt. Gut fand ich, dass die Kapitel aus dem hier und aus früher nicht allzulange waren. So ist diese Geschichte leider nichts für mich, aus den obengenannten Gründen.

Mit diesem Buch “Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse” startet die vierteilige Bücherreihe rund um die Schwestern Spring, Summer, Autumn und Winter. Alle vier Bücher erscheinen im Verlauf dieses Jahres. Das ansprechende Cover ist sehr frisch in frühlingsfarben gestaltet, passt also prima zum Buchtitel. Spring wird in London zu Sozialstunden bei der alten Dame Sophia Fowler verurteilt. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich im Laufe der Zeit an. Sie finden heraus, dass sie ursprünglich aus der gleichen Ortschaft in Wales kommen, in welcher beide schlimme Zeiten erlebt haben. Zudem wird ein altes Familiengeheimnis der Familie Fowler gelüftet. Was mir gut gefallen hat ist, dass die Geschichte sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit Ende des 19. Jahrhunderts erzählt wird, als das Familiengeheimnis entstanden ist. So konnte ich während des Lesens immer wieder in verschiedene Zeiten eintauchen. Anders als der Buchtitel erahnen lässt, dreht sich die Hauptgeschichte nicht um Spring und ihre Familie, sondern um die Fowlers, eine Familie in der höheren Gesellschaft, mit welcher Spring erst durch die Liebe zu Ethan in Kontakt kommt, für mich etwas enttäuschend. Trotzdem ist die Geschichte spannend geschrieben, ich habe es genossen in die zwei verschiedenen Zeiten einzutauchen und zu erfahren wie ein altes Familiengeheimnis die Gegenwart einnimmt. Spring ist ein gutes Beispiel dafür, Leute nicht nach ihrem Aussehen zu beurteilen! Am Schluss driftet die Geschichte beinahe noch in einen Krimi ab. Ein Buch für alle die es mögen, zwischendurch in das England Ende des 19. Jahrhunderts einzutauchen. Jedenfalls bin ich auf die drei weiteren Bücher der Season Sisters gespannt.