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Jessica Wagener
Wie geht man damit um, wenn die geliebten Grosseltern pflegebedürftig werden? Wenn der Opa, der einem Fahrradfahren und Schnitzen beibrachte, bettlägrig wird und man ihn füttern muss? Wenn die einstige Bilderbuch-Omi mit dem grossen Herzen so erschöpft und appetitlos ist, dass sie in ihrem Kittel fast verschwindet? Jessica Wagener kümmert sich seit Jahren um ihre Grosseltern, bei denen sie aufgewachsen ist und die für sie so etwas wie Eltern sind. Auch für sie ist es zunächst unvorstellbar, ihren an Demenz und Parkinson leidenden Grossvater ins Heim zu geben. Erst als ihre Grossmutter ins Krankenhaus muss, führt kein Weg an der Pflege vorbei. Ein massiver Einschnitt für das Paar, das seit fast sechzig Jahren nie länger als ein paar Tage getrennt war. Beide leiden sehr und gleichzeitig zeigt sich: So, wie es war, geht es nicht weiter. Ein berührendes Buch voller tragikomischer Momente darüber, was Liebe alles erträgt und erleichtert, was mit dem Pflegesystem in Deutschland nicht stimmt und warum ein Heim trotz allem nicht die schlechteste Lösung sein muss.
Sachbücher
Rowohlt Taschenbuch
Deutsch
224
2016-07-22
9783499631405
978-3-499-63140-5