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Sebastian Moos, Sarah Radford, Aline Atzigen, Nicole Bauer, Josef Senn
In einer stark vom Menschen geprägten Natur kommt Wildnis eine besondere Bedeutung zu. Auch in der Schweiz ist der Druck auf Wildnis gross: Insbesondere Infrastruktur für Tourismus und Energiegewinnung gefährdet die letzten unberührten Gebiete. Gleichzeitig entwickeln sich aufgrund der Landnutzungsaufgabe gewisse Täler hin Richtung Wildnis. Vor diesem Hintergrund zeigt die vorliegende Studie auf, wo sich in der Schweiz Flächen mit hoher Wildnisqualität befinden. Zudem untersucht sie Argumente für und gegen Wildnis bei der lokalen Bevölkerung und kantonalen Fachpersonen. Die Studie zeigt, dass rund 17 Prozent der Schweizer Landesfläche eine hohe Wildnisqualität bewahrt haben, weil sie naturnah, abgelegen, kaum erschlossen und wenig genutzt sind sowie meist in steilem Gelände liegen. Es wird auch deutlich, dass die lokale Bevölkerung oft keinen Widerspruch zwischen Wildnis und freier Naturentwicklung sowie der Nutzung natürlicher Ressourcen sieht. Wildnis hat vor allem dort eine Chance, wo sich landschaftsökologisches und gesellschaftliches Potenzial decken.
Sachbücher
Haupt Verlag
Deutsch
145
2019-03-11
9783258081120
978-3-258-08112-0