Das Buch “Born A Crime” (auf deutsch: Farbenblind) von Trevor Noah hat für sehr viel Unterhaltung auf dem Flug nach Südafrika gesorgt. Die ersten Kapitel sind unterhaltsam, witzig geschrieben und gleichzeitig äusserst schockierend. Trevor Noah erzählt mit seinem typischen Humor Geschichten aus seiner Kindheit in Südafrika und verbindet diese immer mit historischen Fakten, welche er am Ende des Kapitels anfügt. Er zeigt das Konstrukt der Apartheid aus seinen (nur teils) unschuldigen Kinderaugen und präsentiert der vorherrschende Rassismus mit einem Humor, bei welchem man sich mehrmals fragt ob man jetzt wirklich lachen darf oder nicht. In der Schweiz wissen wir kaum etwas über die Geschichte von Südafrika. Dieses Buch klärt subtil auf und vermittelt Wissen, welches für uns schwierig vorzustellen ist. Es ist keine typische Biografie, da sich die Kapitel aus Geschichten aus der Kindheit zusammensetzen, welche Trevor Noah mit historischem Wissenstransfer verbindet. Ein MUSS für alle, die ein bisschen lachen und ein bisschen schockiert werden möchten sowie gleichzeitig ein kleines bisschen dazulernen wollen. Kann ich nur wärmstens empfehlen.

South African history is not really something you learn in school about. So someone explaining Ahartheid a bit, already was interesting. Trevor Noah didn’t have an easy childhood, but it didn’t turn him bitter, he tells the stories with humour, so I enjoyed reading about his mischief. You can feel the love and admiration to his mother throughtout the book. She seems like a really strong woman, who showed him that you have to find your own way.

Is it even possible, that a human being is a “crime”? Such a thing might be unimaginable but it is reality for Trevor Noah, who is the protagonist (and the Author) of this story. And it is, in fact, the story of his life. He writes about the daily struggles he had, growing up in South Africa as a person who “doesn’t really belong there”. Every time I read this collection of Short Stories I wonder how he managed to bring so much humour into this story that actually isn’t so funny. A very touching story that is definitely worth reading!

“Where most children are proof of their parent’s love, i was the proof of their criminality. The only time I could be with my father was indoors. If we left the house, he’d have to walk across the street from us.” To be honest, I have seen two, maybe three videos from Trevor Noah but I heard from various people that his memoir is really really good and they were right. In school, we never learnt about apartheid in South Africa, so reading this book and learning all of these things was shocking. Trevor Noah gives us this deep insight into his childhood while being very reflective, which I found extremely interesting. But Born a Crime is not only about apartheid, south African culture and growing up in this country, it is also Trevor Noah’s touching love letter to his mother. Rating: 4.5

“Ich wurde als Verbrechen geboren.” So beschreibet der Autor, Kabarettist und Fernsehmoderator Trevor Noah den ersten Tag seines Lebens in Südafrika. Als Kind einer Xhosa Mutter und eines Schweizers ist er während der Apartheid ein “illegales” Kind, eine Tatsache, die seinen Alltag kompliziert macht. Mit viel Scharfsinn, Witz und Liebe zum Detail erleben wir Leser Szenen aus seiner turbulenten Kindheit und Jugend. Wir lernen auch ein wenig besser verstehen, was nötig war, um in diesem oft menschenverachtenden, rassistischen System zu überleben. Trevor Noah hat auch das Hörbuch zum Roman eingelesen, was ebenfalls sehr empfehlenswert ist, da er als Stand-up Comedian die Szenen aus seinem Buch wunderbar rüberbringt. Wer sich für persönliche Perspektiven auf weltpolitische Geschehnisse interessiert und dabei gerne lacht, wird das Buch lieben und Zitate daraus verinnerlichen.

Diese Biographie hat mich echt umgehauen. Tervor Noah nimmt die Leserschaft mit ins Johannesburg der 80er und frühen 90er, als die Apartheid noch offiziell Gesetz war und Kinder wie Trevor als illegal galten. Noahs Geschichte ist geprägt von vielen Hürden, die er auf seine ganz eigene Weise zu meistern vermag. Er spricht unangenehme Themen direkt an und nimmt kein Blatt vor den Mund. Besonders gefallen hat mir auch seine sarkastische Selbstkritik, was zeigt dass es sich selbst sehr oft nicht ganz ernst nimmt. Die ganze Geschichte wie auch der Schreibstil sind zeugen von grosser Intelligenz und Wortwitz. Man kann richtiggehend in die Welt des kleinen Jungen und des Jugendlichen eintauchen und möchte noch viel, viel mehr von ihm lesen. Dieses Buch hat Potential, allen Lesenden Spass zu machen, nicht nur solchen, die Trevor Noah bereits kennen. Neben dem, dass es ein Leben beleuchtet, zeigt es auch geschichtliche Hintergründe auf, wie das Leben im Südafrikanischen Township der damaligen Zeit war.

Ich habe mir dieses Buch gekauft, ohne Trevor Noah vorher gut zu kennen. Es eignet sich perfekt für Fans, aber eben auch für Menschen, die ihn nicht kennen. Ein sehr lesenswertes Buch, es ist fazinierend, humorvoll und teilweise schockierend. Diese Lektüre ist eine Achterbahn, manchmal kann man sich kaum halten vor Lachen und auf der nächsten Seite will man am liebsten die Taschentücher auspacken. Ich habe es geliebt!