Mal wieder ermitteln Kate Linville & Caleb Hale in einem spannenden Krimiroman von Charlotte Link. Die Spannung wird bereits in den ersten Seiten aufgebaut und lässt den Leser bis zur aller letzten Seite nicht mehr los. Da wäre Ian, ein Psychopath; Sasche ein russisches Adoptivkind; die Familie Walsh die ein schreckliches Geheimnis bewahrt; Xenia Paget die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist jedoch eine Vergangenheit hat die ihr noch Jahre später Angst einflösst und sie in ihren Entscheidungen lähmt und natürlich das Ermittler-Duo Kate Linville und Caleb Hale, die es mal wieder schaffen den Zusammenhang all dieser Figuren zu entschlüsseln obwohl auf den ersten und zweiten Blick kein Zusammenhang zu bestehen scheint.

Ohne Schuld von Charlotte Link ist ein Krimi der unter die Haut geht. Extreme Charaktere bei denen man, während man ihnen folgt, den Atem anhält und sich fragt, wie schlimm kann es denn noch kommen. Gleichzeitig ist die Spannung unglaublich. Bereits auf den ersten 100 Seiten, fragt man sich wie viel kann eigentlich auf so wenigen Seiten passieren. Es tauchen viele Personen auf, deren Schicksale zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber Charlotte Link schafft es wieder einmal grandios die Ereignisse und Personen nach und nach zusammenzuführen und dem Leser nahe zu bringen. Knapp 550 Seiten, die fast an einem vorbeifliegen, weil der Schreibstil einfach gut und flüssig ist. Eindeutige Leseempfehlung einer Autorin, die ein Garant guter Bücher ist.

Ein unbekannter jagt eine Frau durch den Zug. Per Zufall ist Sergeant Kate Linville im selben Zug, sie ist auf dem Weg um ihre neue Arbeitsstelle anzutreten. Kate rettet der Frau das Leben. Ein paar Tage später wird auf eine andere Frau einen Anschlag verübt, welcher dramatische Folgen für das Opfer hat. Die Frauen scheinen keine Verbindungen zu haben. Zwei komplett unterschiedliche Fälle. Verzweifelt versucht Kate einen Zusammenhang zu finden. Sie versucht die Puzzlesteine zusammezusetzen und gibt sich dabei selber in grösste Gefahr. Der dritte Teil von Kate Linville kann gut unabhängig vom ersten und zweiten Teil gelesen werden.