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Emile Zola, Armin Schwarz
Das Paradies der Damen vom französischen Autor Émile Zola erschien 1884 als elfter Roman des zwanzigbändigen Romanzyklus' Die Rougon-Macquart. Anhand der Geschichte der Protagonistin Denise, einer Verkäuferin, die aus der Provinz nach Paris kommt und im Paradies der Damen eine Anstellung findet, wird das Wachstum und die Struktur dieses Kaufhauses und gleichzeitig der Niedergang des kleingewerblichen Einzelhandels eines kompletten Pariser Stadtviertels beschrieben. Die im Roman auftauchenden Figuren sind aktiv oder passiv mit dem expandierendem Kaufhaus verbunden. Als Mitarbeiter, Käufer oder anliegender Einzelhändler. Besonderes Augenmerk findet neben der Verkäuferin Denise der Inhaber des Kaufhauses, Octave Mouret, und dessen Leben in der feinen Pariser Gesellschaft sowie seine Geschäftspraktiken. Vorbild für diese Romanfigur waren der Unternehmer Auguste Hériot, der das Pariser Kaufhaus Grands Magasins du Louvre begründete sowie Aristide Boucicaut, der Gründer des Le Bon Marché. Um den Kampf des kleinen Einzelhändlers gegen das aufkommende Grosswarenhaus darzustellen, betrieb Zola gewohntermassen umfangreiche betriebswirtschaftliche und soziologische Studien, er interviewte Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Verkäuferinnen der genannten Warenhäuser. Émile Édouard Charles Antoine Zola (1840-1902) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Zola gilt als einer der grossen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemässigt linken Position am politischen Leben beteiligte.
Fremdsprachige Bücher
E-artnow
Englisch
192
2018-04-05
9788027315796
978-80-273-1579-6