Die Flora schlägt zurück

Das Buch hat eine Katze auf dem Cover, weshalb es mich logischerweise auch direkt angesprochen hat. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, hat es mich vollends überzeugt. Es klang für mich einfach genau nach der richtigen Art von Schrägheit für mich. Und genauso ist es dann auch gestartet. Man landet direkt, nach etwas schlau platzierter Eigenwerbung im Buch. Und obwohl eben andere Bücher zu Beginn erwähnt werden, so kommt man hier doch ohne Probleme in die Geschichte hinein. Man merkt sehr schnell was Sache ist, auch wegen des Klappentextes. Ich finde die Idee aber auch generell erfrischend. Diese witzige Welt mit den intelligenten Tieren und dem Protagonisten, der irgendwie nicht überall hineinzupassen scheint. Ich mag es, wie das parallel zur normalen Welt abläuft, teilweise fast geheim wirkt, aber dennoch auch so behandelt wird, als sei es eben auch ein weiterer normaler Teil der Welt. Dennoch wird auch alles so gut durchdacht und ich lebe für diesen netten Details, wie den Studiengang in Kratzbaumingenieurswissenschaften, den schrägen Namen, die doch auch manchmal auf ein Herrchen/Frauchen im Hintergrund deuten, den fliegenden Katzenbaum oder auch die Umstände, die die meisten Tiere extra für den Menschen aufnehmen, um es ihm ebenfalls komfortabel zu machen. Die Geschichte wirkt dadurch lebendig. Auch die Figuren selbst sind klasse. Ich mag es, wie auch die Tiere oft mit scheinbar menschlichen Problemen zu kämpfen haben und eben doch auf ihre eigene Art. Die Balance wurde hier ziemlich gut getroffen. Der Gesamteindruck ist somit ziemlich positiv. Auch wenn das Buch eher auf der locker-lustigen Seite bleibt, so wurden viele tolle Details eingebaut und gegen Katzen habe ich ja allgemein nie etwas. Von mir gibt es fünf Sterne dafür.