Das Buch von Anna Jessen passt gut in den Ferienkoffer. Die Geschichte liest sich flüssig und wirkt möglich, wenn auch sofort klar wird, dass es sich hier um eine erfundene Lebensgeschichte im Stil von Aschenputtel handelt. Tine Tiedkens, die Hauptfigur, ist mir auf Anhieb sympathisch und ich tauche mit ihr in die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts ein. Beim Lesen erhalte ich Lust, die Insel Helgoland zu bereisen. Der erste Band endet so, dass ich froh war, auch den zweiten Band dabei zu haben, so dass ich direkt weiterlesen konnte.

Die Insel der Wünsche ist in diesem Buch die Insel “Helgoland”. Die Lesenden begleiten Tine auf ihrer Reise aus dem Armenviertel raus in ein neues Leben auf ebendieser Insel. Tine begegnet vielen gutmütigen Menschen, dank derer ein Neustart gelingt. Die junge Dame ist sympathisch und die Charakteren ihrer Begegnungen möchte man am liebsten selber kennen lernen. Es ist leicht zu lesen und die Geschichte schafft es, Sehnsucht nach Helgoland zu erwecken. Leider geht am Schluss alles sehr schnell und passt für mich nicht so ganz zum Rest des Buches. Trotz einigen Unebenheiten im Handlungsverlauf doch eine lesenswerte Unterhaltungslektüre mit Lust auf Band zwei.