Hello Baby behandelt ein wichtiges Thema: den gesellschaftlichen Druck auf Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und die Realität von IVF-Behandlungen in Südkorea. Doch obwohl mich die Thematik grundsätzlich interessiert, konnte mich das Buch weder emotional noch literarisch überzeugen.
Der nüchterne, fast distanzierte Schreibstil liess mich kaum in die Figuren eintauchen. Vieles bleibt oberflächlich, vieles wird angedeutet, aber nicht weitergeführt. Einzelne starke Momente zeigen Potenzial, bleiben aber Ausnahmen.
Besonders irritiert hat mich das autobiografische Nachwort der Autorin, das für mich seltsam selbstbezüglich wirkte. Insgesamt ein Roman mit relevanter Ausgangslage, aber leider ohne nachhaltige Wirkung auf mich als Leserin.