Dieses Buch ist meiner Meinung nach etwas ganz besonderes. Es hat sehr Ü600 Seiten, dadurch bekommt die Geschichte so richtig Raum und Patz. Ebenfalls empfand ich es als keine Fortsetzung von Harry Quebert, da es später statt findet und es um einen neuen “alten” Fall geht. Marcus ist mal wieder mehr Ermittler als Schriftsteller, aber das macht das ganze Buch auch wirklich aus. Mit x Rückblenden und Storylines muss man sich echt konzentrieren während des Lesens aber ich fand das super. Da man einige Protas schon von der Serie her kennt, war es ganz gut, schon die Bilder im Kopf zu haben. Ein sehr gelungene Geschichte die sich wirklich zu lesen lohnt.
Diese ganzen unvorhergesehenen Wendungen sind wirklich supergut geschrieben und man muss sehr begabt und fantasievoll sein um auf so etwas zu kommen. Grosses Lob von mir. Wer nicht 0815 mag und sich gerne auf eine lange Geschichte einlässt, ist mit diesem Buch genau richtig. Es braucht auch keine Vorkenntnisse, einige Passagen über Harry’s Fall werden erklärt. Die Idee von Joel war ja, 3 Bänder zu schreiben, die man unabhängig voneinander lesen kann, und vorn mir aus gesehen, ist dies auch gelungen.
Ich konnte an einer Lesung von Joel teilnehmen und muss sagen, ich fand ihn super sympathisch und es erfüllt mich mit Stolz, dass ein Schweizer Autor so eine Karriere hingelegt hat. Ich hoffe, er schreibt noch weitere ausgeklügelte Romane und lässt sich nicht von bösen Stimmen und dem Druck der Branche runterkriegen.