Der Autor hat erfahren, dass die Currywurst in Hamburg erfunden wurde, von einer Imbissbudenbetreiberin, die er kennt.
Aus einem Impuls besucht er Lena Brückner, die inzwischen im Altenheim ist. Binnen sieben Tagen, verspricht sie ihm, werde sie ihm die Geschichte erzählen, wie es zu der Entdeckung der kultigen Wurst gekommen war.
Tatsächlich aber erzählt sie ihm aus der Zeit um das Ende des Zweiten Weltkriegs. Wie sie jemanden bei sich aufnahm und ihm das Kriegsende verheimlicht, damit er sie nicht verlässt.
Es ist nicht der Spannungsbogen, denn den sucht man hier vergebens. Nein, es geht um die Erzählweise der alten Frau. Ihre Sichtweise, ihre unaufgeregte Art und die Fähigkeit, sich die Dinge so zurechtzusetzen, dass es für sie stimmt.
Und die Currywurst? Nun, vielleicht haben wir sie tatsächlich Lena Brückner zu verdanken. Und wenn nicht, dann gilt der Dank dem Schreiber dieser Geschichte, die zu Recht eine Novelle ist.