Oft sind in Koch- und Backbüchern nur eine Handvoll der Rezepte effektiv so gut, dass ich sie mehrmals zubereiten würde. Ottolenghi-Kochbücher sind da anders. Es sind die Kombinationen der Aromen durch Gewürze und andere Zutaten, die diese Rezepte so aussergewöhnlich machen. Wer übrigens keine Zitronen🍋 und keinen Knoblauch🧄 mag und sich davor scheut, den Gewürzschrank zu erweitern, der sollte die Finger von Ottolenghi lassen.😉
“Das Kochbuch” habe ich geschenkt bekommen, als ich noch Fleisch und Fisch gegessen habe. Es hat tolle Rezepte mit Lamm, Geflügel und Fisch drin. Aber was Das Kochbuch (und Ottolenghi ganz allgemein) wirklich ausmacht, sind die wunderbaren vegetarischen Rezepte. So vielfältig, bunt und lecker! Zum Beispiel der Gurkensalat mit Mohn, die Süsskartoffel-Galettes oder die Ricottagnocchi mit Aubergine und Salbei. Was ich besonders mag, sind die kurzen, persönlichen Einleitungstexte zu jedem Rezept, sehr liebevoll zusammengestellt. Einziger Kritikpunkt für mich: Es hat nicht zu jedem Rezept ein Foto.
Übrigens wird spätestens dann klar, dass die Rezepte von Köchen und Konditoren geschrieben werden, die diese Rezepte oft verwenden, sie für verschiedene Menschen zubereiten und sie immer mal wieder verbessern oder ändern, wenn man mehr als ein Ottolenghi-Kochbuch intus hat. Denn einige Rezepte gibt es in verschiedenen oder weiterentwickelten Variationen. Sei also vorgewarnt: Diese Kochbücher machen etwas süchtig😉