Auf 143 Seiten Text mit vielen teils grossformatigen Abbildungen wird die Entdeckung der Lichtensteinhöhle bis zur archäologischen Ausgrabung und deren Interpretation geschildert.
Die erst 1980 entdeckte Höhle im Vorland von Osterode im Harz hat sich als archäologisches Schatzkästchen erwiesen. Durch die besondere geologische Situation (Gipssinter) und die jahrtausendelange Abgeschlossenheit konnten die dort gefundenen, gut konservierten menschlichen Skelette sehr gut mittels DNA Analyse untersucht und katalogisiert werden. Das Ergebnis war die sensationelle Entdeckung einer bronzezeitlichen Grossfamilie mit rekonstruiertem Stammbaum. Getoppt wird das Ergebnis noch durch die Entdeckung von lebenden Nachfahren in der näheren Umgebung, die damit den ältesten Stammbaum der Welt haben.
Ein Buch, das sich fast wie ein Krimi liest. Für das interessierte Publikum.
Ein Besuch des „HöhlenErlebnisZentrums“ in Bad Grund ist zu empfehlen. Dort befindet sich ein 13 m langer, begehbarer Teilnachbau der Lichtensteinhöhle.