Nachdem mich das Cover sehr angesprochen hat und doch auf etwas dunkles schliessen lässt, fing ich dieses Buch mit viel Enthusiasmus an zu lesen. Der Roman fing vielversprechend an und flaute direkt später wieder ab. Vor dem zweiten Teil, nimmt die Spannungskurve erneut Aufschwung und endet in einem sehr spitzen Pik. Leider geht diese Kurve sehr schnell wieder nach unten und macht nur ab und zu einen kleinen Hüpfer. Was leider nicht an einen typischen Thriller denken lässt.
Die Figuren fand ich eher nicht so ansprechend für meinen Geschmack. Sie wurden sehr plump dargestellt und auch nicht sehr detailliert beschrieben. Ich konnte zu keinem Charakter eine wirkliche Beziehung aufbauen, was ich doch sehr schade fand.
Die Sprache war sehr einfach, was das Lesen schnell und unkompliziert machte. Man kann einfach nur so über die Seiten fliegen und ist schon wieder 100 Seiten weiter. Dies ist der Autorin doch sehr gut gelungen. Zudem hat die Autorin geschickt mit den gesellschaftlichen Vorurteilen gespielt, dass man sich dann doch auch ein bisschen selbst hinterfragt.
Ich selbst war nicht besonders überzeugt von diesem Roman. Es hatte ein paar Sachen, wie die Sprache und das Spielen mit den Vorurteilen, die ich doch sehr interessant und gut fand. Leider war das Buch für mich kein Thriller. Ich war vom Spannungsbogen sehr enttäuscht, denn ich habe andere Vorstellung von einem Thriller.
Ich persönlich würde diesen Roman nicht weiterempfehlen. Die Autorin möchte ich aber nicht deswegen einfach abschreiben. Ihr werde ich weiterhin noch eine Chance geben.