Auch ich habe nun die erste Etappe bewältigt. Das Buch liest sich wirklich sehr süffig, was auch an den von Kopro erwähnten kurzen Sätzen und an den einfachen grammatikalischen Strukturen hängt, was wiederum die Übersetzung in viele andere Sprachen erleichtert und somit Ken Follet ein breites, weltweites Publikum verschafft.
Allerdings war ich bereits auf der ersten Seite des 1. Kapitels (S. 21) ein bisschen irritiert: Da ist im allerersten Abschnitt die Rede davon, dass der Geländewagen «behäbig über einen endlosen Strand kroch», während im nächsten Abschnitt «die Strasse durch die Wüste führt, öde wie die Mondoberfläche». Nun, das ist natürlich eine Kleinigkeit, wenn man an die insgesamt fast 900 Seiten denkt, aber für einen, der noch nie Ken Follet gelesen hat, nicht gerade ein vertrauenserweckender Anfang.
Zum andern ist mir die ausgeprägte Einteilung in Schwarz/Weiss bzw. Gut/Böse zu wenig differenziert. Diese gilt sowohl für Personen als auch auf der politischen Ebene (Länder, Geheimdienste, Botschaften usw.).
Natürlich gibt es auch zahlreiche positive Aspekte, die von den andern Mitgliedern der Gruppe (zu Recht) erwähnt werden. Zudem bin ich gespannt, wie sich die verschiedenen Stränge weiterentwickeln und wie Follet die Fäden in der Hand behält. Scheint mir mit so vielen Schauplätzen nicht ganz einfach.