Der Start des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Ich fand sofort in die Geschichte, mein Kopfkino wurde aktiviert. Die Ereignisse überschlugen sich, der Spannungsbogen war hoch. Das Buch las sich flüssig dank der direkten und bildhaften Sprache und der geradlinigen, dichten Erzählweise.
Im zweiten Teil fällt das ganze jedoch auseinander. Die Autorin schildert Ereignisse, die ich nicht recht in den vorherigen Kontext einordnen kann. Sie greift viele Themen auf, die eine vertiefte Auseinandersetzung verdient hätten, jedoch nur gestreift werden. Am Schluss bleiben zu viele lose Enden, was mich etwas unbefriedigt zurücklässt.
Ich finde das Buch trotzdem lesenswert, da mich der Einblick in den israelisch-arabischen Alltag berührt hat und ich die Geschichte Israels in Afrika interessant finde.