Ich denke die letzten Kapitel zeigen noch einmal deutlich auf, woran das Buch leidet: Der Autor kann zweifellos sehr packend schreiben. Aber die Story wirkt unglaubwürdig, nicht nachvollziehbar, die Wendungen werden immer beliebiger und unlogischer.
Was die Szene mit dem Polizisten soll, der Andy ohne Grund verletzt, bleibt unklar; als hätte der Autor das einfach mal als Idee hingeschrieben aber dannn später keine Lust mehr gehabt, etwas daraus zu machen oder die Szene komplett wieder rauszulöschen.
Weshalb Andy ausgerechnet in einem Moment psychisch zusammenklappt, wo er aus dem Gröbsten raus ist, bleibt völlig unverständlich.
Weshalb uns der Autor rückwirkend einreden will, dass das Buch von Andys Frau geschrieben wurde, leuchtet überhaupt nicht ein.
Dass Andy urplötzlich vom schlechten Student zum brillanten Maler wird, ist absolut beliebig; er hätte genausogut irgendwie Börsenmakler oder Posaunist werden können, das wäre ebenso “logisch” gewesen.
Insgesamt haben mich diese letzten Kapitel sehr frustriert und ich frage mich ernsthaft, warum das Buch so publiziert wurde, statt es nochmals gründlich zu überarbeiten; dann wäre es nämlich vielleicht richtig gut geworden.