Die Seiten lesen sich schnell weg. Andererseits bin ich überrascht, wie wenig bisher passiert ist auf den ersten 170 Seiten. Die Geschichte zieht sich mit lauter Andeutungen wie zäher Kaugummi, ohne wirklich Fortschritte zu machen.
Auch habe ich noch keine wirkliche Vorstellung vom Magiesystem, oder wie sich die Ausführung und Präzision der Karten auf deren Magie auswirkt. Noch verstehe ich, warum bei er Aufnahmeprüfung bereits Kartenmagie eingesetzt werden musste, da das klar Training braucht und Arkanisten das erst an der Akademie lernen, weil es verboten ist, Magie einzusetzen, ohne die Akademie besucht zu haben. Oder ist nur das Tuschen der Karten verboten? 😵Bitte klärt mich auf.
Mir gefällt Clara nicht. Wenn sie wirklich so hart ist, dass sie als einzige ein Jahr im Gefängnis übersteht ohne schaden, dann sollte sie einen besseren Überlebensinstinkt dem Prinzen gegenüber an den Tag legen. Aber mit ihrer Selbstbeherrschung ist es nicht so weit her. Sie macht einen Fehler nach dem anderen, z.Bsp. Unbekannten zu viele Infos zu geben, am ersten Abend Karten zu tuschen, rumflirten obwohl jeder weiss, dass sie mit dem Prinzen verlobt ist…
Das Buch erinnert mich an Fourth Wing. Die Ästhetik ist düster, mystisch und tödlich. Aber die Gefahr ist künstlich erzeugt wie bei FW. Keine Akademie würde so wertvolle Ressourcen leichtfertig verschwenden. Wenn Arkanisten so selten und wertvoll sind, würden sie eine harte, aber ungefährliche, Ausbildung geniessen. Die Schule würde die Ausbildungsplätze nicht künstlich beschränken. Auch würde man klar spezialisieren zwischen Magieanwendung und Karten-Tuschern. Die besten Tuscher würden die Karten für alle herstellen. Man würde nicht versuchen, die Rivalität zu befeuern, sondern sie von ihren Clans zu entfremden, um sie ausschliesslich der Krone zu unterstellen.