Mittlerweile habe ich auch den letzten Teil gelesen und es war… oke..?
Ich kann mich auf jeden Fall den meisten hier anschliessen, denen die ständigen Wiederholungen auf die Nerven gegangen sind. Und das zieht sich leider nicht nur durch die Geschichte an sich, sondern auch durch die art wie geschrieben wurde. Mir ist mehrmals aufgefallen, wie Worte nach nur ein paar Zeilen erneut verwendet wurden und auch, dass einige Sätze einfach anders formuliert innert kurzer Abstände benutzt wurden.
Generell hatte ich das Gefühl, dass das Buch einem genau erklärt, was es uns eigentlich sagen will. Also als wolle Iosivoni uns an die Hand nehmen und durch das Buch führen, so dass wir auch ja alles richtig verstehen – kein Raum für Interpretation oder einfach mal nachdenken. Damit meine ich beispielsweise Ab-/sätze wie:
“Du glaubst, nur weil du Glück in der Geburtslotterie hattest und reich geboren wurdest, kannst du dir alles erlauben, was?”
Er grinst selbstgefällig. Denn ja, genau das denkt er.
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Er war kerngesund – abgesehen von einer überstrapazierten Leber vielleicht, dem Alkohol sei Dank.
Oder ist euch vielleicht mal aufgefallen, dass Ember’s Vater Polizeichef ist? Der ist nämlich Chef von der Polizei. Und dann kam er in Beck’s Krankenhauszimmer rein um ihn zu befragen, weil er ist ja der Polizeichef. Hat eigentlich mal wer erwähnt, dass er Polizeichef ist?
Oh und Shae’s Bruder, der macht eine Ausbildung im Krankenhaus. Der ist da angehende Pflegefachkraft, weil er macht in dem Krankenhaus eine Ausbildung. Und deswegen kann es sein, dass er wegen des Sturms arbeiten muss im Krankenhaus. Weil die brauchen da alle Pflegefachkräfte, von denen er übrigens eine ist, weil er macht da eine Ausbildung…
Merkt ihr was ich meine..? Das ist eins der nervigsten Dinge, die ein Buch machen kann. Ich bin ja nicht doof und ich bin auch kein kleines Kind mehr. Ich merke schon was ich lese und ich kann mir auch ausdenken, wie man Geschehnisse interpretieren kann. Und Details zum Plot und zu den Charakteren kann ich mir auch noch ganz gut merken, das muss man mir nicht ständig hinterherschreien.
Ausserdem muss ich auch zustimmen, dass einige Dinge doch sehr weit hergeholt sind. Grade das mit Sera und dem Heiraten, weil sind wir mal ehrlich, du kannst so konservativ sein wie sonst was, aber wir leben hier ja nicht im 18. Jahrhundert… Dazu dann die unnatürlich wirkenden Dialoge zwischen Shae und ihren Eltern und die Bösewicht Plotline mit Beck’s Erpressern. Das lässt das Buch doch sehr kindlich wirken, was dann auch überhaupt nicht mit dem Spice zusammenpasst und so eher wie eine Komödie wirkt.
Also mein Fazit ist, ich fands ganz unterhaltsam, aber um den zweiten Band werde ich mich ganz bestimmt nicht reissen.