Hallo ihr Lieben, ich bin schon richtig gespannt auf eure Eindrücke zum zweiten Teil. Wie habt ihr diesen erlebt?
Die Parallelen zwischen Marie und ihrer Nachbarin Alison werden immer wie klarer. War die Verbindung zwischen Marie und Alisons Erlebnissen für euch auch schon früh klar wie @Karen28, oder kam Maries eigene Erfahrung mit Gewalt doch überraschend? Die Szenen, die Marie in ihren Erinnerungen beschreibt, sind mir zum Beispiel doch sehr eingefahren, auch wenn ich sie erahnen konnte - besonders, wie schleichend und sachlich sie beschrieben werden. Wie findet ihr das Thema häusliche Gewalt im Text aufgegriffen?
Dadurch nimmt auch Adams Charakter plötzlich mehr Form und Komplexität an. Er ist für mich aber immer noch nicht richtig fassbar, wie sieht das bei euch aus?
Eine Textstelle, die ich mir in diesem zweiten Teil angestrichen habe, ist als Karla sagt, sie sei nach Maries Tod nur noch “die Hälfte einer Einheit” (S. 142). Da spürt man richtig heraus, weshalb Karla Marie nochmals so nahe wie möglich sein möchte, und sich regelrecht in deren Leben verliert. Doch nachdem die beiden Schwestern im ersten Teil in beiden Erzählungen sehr verbunden (und vielleicht fast zu symbiotisch) waren, kommt dieser “blinde Fleck” (@liakon finde ich sehr schön beschrieben) in die Beziehung, und im zweiten Teil schienen sich die Schwestern etwas ferner. Wie seht ihr das?