Hallo zusammen☺️
Endlich ist Freitag und wir können uns austauschen🥳
Zu Beginn der Lektüre hatte ich Mühe, in die Geschichte einzutauchen, aber der leichte und amüsante Schreibstil hat mir da geholfen. Der ständige Bezug zum Vater (später auch zur Mutter und Grossmutter) finde ich teilweise nervig, aber andererseits auch interessant, da meiner Ansicht nach das Abhängigkeitsverhältnis zum Vater gut dargestellt wird.
Ich muss mich hinsichtlich der Sympathie der Charaktere ENIF und Fanny leider anschliessen: Die ordinären Aussagen des Vaters sind kaum aushaltbar (würde ihm gerne die Leviten lesen), Alex ist noch zu naiv und kann sich nicht vom Vater lösen (da die Frage: Will er sich überhaupt lösen) und aus Ivy werde ich nicht ganz schlau. Haben sie und Alex jetzt ein kleines “Techtelmechtel” oder manipuliert sie ihn im Endeffekt auch?
Was denkt ihr bzgl. Alex und Ivy?
Grundsätzlich scheint die Familie Cohen kaputt zu sein. Die Mutter mit all ihren Ängsten (vlt. Angststörungen, womöglich sogar Psychose (z.B. Todesengel)), der manipulative und gierige Vater, die herzlose Grossmutter und der arme Grossvater. Irgendwie tun sie mir leid und ich stelle mir die Frage, ob der Vater auch nur ein Produkt der Habgier der Grossmutter ist?
Im Ganzen muss ich ehrlich gestehen, dass mich die Lektüre packt. Der historische Bezug zum Tian’anmen Massaker von 1989 und die Aktualität hinsichtlich der Umweltverschmutzung, der Ausbeutung einer Mehrheit zugunsten einer Minderheit und die psychischen Belastungen aufgrund von emotionaler Gewalt finde ich gelungen.
Was denkt ihr über die ersten 135 Seiten?
Apropos Cover: Möchte hier eine Mutmassung mehr in die Runde werfen: “Emperor of shoes” ist 2018 erschienen und im Buch ist Alex 26 Jahre alt. Einfach gerechnet, wäre er im Jahr 1992, dem Chinesischen Sternzeichen des Affen, geboren. ☺️
Liebe Grüsse,
Erika