Ich habe das Buch bereits vor einigen Tagen beendet, aber komme erst jetzt dazu, meine finalen Gedanken zu teilen:
Das Buch gefiel mir fortlaufend immer besser, auch davon beeinflusst, dass man ziemlich schnell durch die Geschichte kommen konnte (als Ausnahme ist hier sicherlich das Märchen von Jana für Sonja zu nennen, dort musste ich viel Lesegeduld aufbringen).
Die teils schon makabre Sprache empfand ich nicht als störend, auch wenn sie sehr ungewöhnlich war, aber auf irgendeine Art und Weise war sie passend zum ganzen Setting. Ich tat mir aber schwer, mich in viele Situationen hineinzuversetzen: Beide Hauptcharaktere waren mir so fremd, dass ich ihre Taten und Entscheidungen oft nicht nachvollziehen konnte. Auch die Bestattungsinstituten und die Bestattungen allgemein sind mir (zum Glück) nicht besonders geläufig, weswegen ich auch bei einigen Bestattungsformen nachschauen musste, ob diese wirklich existieren oder nur den Gedanken des Autors entsprungen sind. Die Enttabuisierung des Todes (wie bereits von anderen erwähnt) sehe ich hingegen als wichtig an und auf seine eigene Art hat dies das Buch auch erreichen können.
Insgesamt ein Buch, das man sicherlich lesen kann (auch wenn ich es niemandem empfehlen würde, weil es einfach zu speziell ist), aber ich denke nicht, dass ich es in den nächsten Jahren nochmals lesen werde.