Die Eingangsszene kann intimer kaum sein und als Leserin bin ich voll präsent in der naöchtlichen Familienszene. Mit wenigen, aber sehr stimmungsvollen Details reisst der Autor den Vorhang auf zu meinem Kopfkino. Meine Erinnerungen an regennasse Nächte im Süden verweben sich mit der Geschichte. Der Geruch des Regens, erdig-süsslich wie wir ihn nördlich der Alpen nur im Hochsommer in etwa kennen. Ich spüre das Pflichtbewusstsein und gleichzeitig den Unwikken von Enrico Rizzi, als er zu einem Einsatz bei Signora De Lulla gerufen wird, der doch eigentlich unnötig wäre. Man kennt sich, kennt die Eigenheiten der alten Dame. Rizzi ist im Herzen ein gutmütiger Kerl, das spüre ich, als er einwilligt, bei Signra De Lulla zu bleiben. Dann die Heimfahrt. Ich spüre die Müdigkeit und dann das grelle Licht. Es sind Details wie “… Ohne weiter zu überlegen, kuppelte er . wendete…”, welche das Geschehen für mich so hautnah erlebbar machen.