Ich bin mal so frei … ich finde das Kochbuch nicht wirklich inspirierend.
Mein Verständnis von veganer Küche unterscheidet sich wohl (zu stark) von demjenigen der Autorin. Mir macht es Spass, vegane, eigenständige Rezepte zu kochen, die meine anderen (nicht-veganen) Rezepte ergänzen resp. bereichern.
Sehr viele der im Buch aufgeführten Rezepte sind “veganisierte” Varianten (mit Alternativprodukten jeglicher Art ?!) und überzeugen mich nicht wirklich.
Eigentlich koche ich bereits häufig vegan, ohne jegliche Ersatzprodukte (wie ich nun feststellte).
Gekocht habe ich:
Tacos 2-3, leicht (ok, aber geschmacklich nicht überraschend; Jackfruit kommt mE in asiatischen Gerichten besser zur Geltung)
Tofuecken 3, leicht (positiv überrascht war ich wie saftig der Tofu war; gut ich liess ihn entgegen dem Rezept auch nicht abtropfen ;-)
Hirsotto 2-3, leicht (auf dieses Rezepte war ich sehr gespannt, denn Hirse finde ich eines der schwierigeren Getreide/Pseudo- beim Kochen; die Pflanzencreme habe ich durch Joghurt ersetzt, was es ebenfalls cremig machte; das Gericht überzeugte mich aber nicht wirklich)
Älplermagronen 3, leicht (da ich sie auch sonst nicht mit Rahm mache liess ich die Pflanzencreme weg und nahm halbe-halbe Gemüsebrühe/Pflanzenmilch; spannend fand ich das Tofu-Topping, welches ich wieder mal machen werde - jedoch nicht zu den Älplermagronen; da bleibe ich bei der puristischen Variante mit Kartoffen/Magronen/Milchwasser mit Röstzwiebeln und Butter.
Für Süsses/Gebackenes bin ich nicht so zu haben und liess es daher weg.
Sushi, Maki/Inside-out, Sashimi etc mache ich öfters, sowohl vegan wie auch mit Fisch. Und aus Umweltschutzgründen verwende ich seit mehreren Jahren keine Avocado mehr. Es irritierte mich, dass sie im Sushi vegane Frischkäsealternative (?) verwendet, wobei es nichts einfacheres gibt als veganes Sushi ohne Alternativprodukte herzustellen.
Absolut genial fand ichs, als ich im Zusammenhang mit dieser Koch-Leserunde entdeckte, dass es Bio-Pflanzendrink gibt mit am Bodensee produziertem Soja, Hafer, Dinkel und Buchweizen (Hofgut Storzeln), denn regionale und saisonale Produkte ziehe ich allen anderen vor.