Meine Meinung zu Buchverfilmungen
Ich greife immer zuerst zum Buch, um alle Details zu entdecken und versuche dabei, in meinem kreativen Kopf die Figuren zu visualisieren – ihre Merkmale, Gefühle und Situationen. Nach dem Lesen nehme ich mir dann Zeit, den Film anzuschauen und herauszufinden, was der Regisseur weggelassen oder verändert hat. Manchmal enttäuscht die Interpretation im Film, manchmal trifft sie genau meine Vorstellung. Dabei sollte man immer bedenken, dass jeder Mensch eine eigene Fantasie hat, und das ist eines der schönsten Geschenke, die wir haben.
Manche Bücher sollten meiner Meinung nach gar nicht verfilmt werden, weil sie eine ganz persönliche Vorstellung und einen eigenen „Traum“ in uns wecken – ähnlich wie der Glaube an den Weihnachtsmann. Dieser Glaube mag nicht der Wahrheit entsprechen, doch er schenkt uns Hoffnung und Fantasie. Wenn man diese Vorstellung durch eine Verfilmung zerstört, geht ein Stück Magie verloren.
Ein gutes Beispiel für eine Verfilmung, die ich für überflüssig halte, ist „Todesmarsch“ von Stephen King. Das Buch beschreibt die Details so genau, dass man sich fast als Protagonist fühlt und die Geschichte hautnah miterlebt. Der Film hingegen wirkt wie ein Raumschiff, das schon beim Start nicht abhebt und einfach stehen bleibt.