Fanny Hallo zusammen, gleich vorweg: ich freue mich weiter zu lesen, nachdem mich die ersten 30 Seiten noch nicht gerade voll gefesselt hatten… Der Schauplatz ist überschaubar mit offenen Grenzen in jede Richtung (Meer, Moor, die herunter gekommenen, mehrheitlich verlassenen Häuser), es wirkt kühl und rauh. Ich war noch nie in Irland, aber auf Skye und auf der Isle of Man. Grau, braun, grün, blau…und manchmal ein paar Sonnenstrahlen. Die hats auch auf dem Cover. Ambrose packt an, was ihm gefällt, ob er schlau ist, das wage ich zu bezweifeln. Er ist nicht unsympathisch. Was das Vereinen der “Brüder” betrifft, ist er ziemlich unbedarft, meint es wohl nicht böse, kennt es wahrscheinlich nicht anders. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein erwachsener Elternteil so wenig auf die Aussage Declans, sie seien keine Brüder, eingeht. Christine hat den wärmeren Part, obwohl sie auch sehr berechnend sein könnte, was sich noch herausstellen wird. Auf den ersten Blick eine sympatische Frau und Famile, ich bin mir aber fast sicher, dass da noch gewaltig etwas zum Vorschein kommen wird. Ist Brendan wirklich ein fremdes Findelkind oder stammt er am Ende doch von einem Familienmitglied? Zuerst vermutete ich, dass Brendan wirklich von aussen kommt, dann dass Ambrose der Vater sein könnte und mittlerweile schwelt da schon der Gedanke, dass Declan oder Brendan oder beide gar nicht von Ambrose sein könnten. Also, ich weiss es noch nicht und das macht die Geschichte spannend. Christine wirkt sehr klar und rational und voller Mutterliebe, v.a. für Declan.
Der Schreibstil gefällt mir recht gut. Er widerspiegelt die gewisse Kühle, die dort schon rein geografisch herrscht.
Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen.