Dieser Roman zu lesen war ein Genuss. Ich las damit mein erstes Buch von Jan-Philipp Sendker und durfte diesen Autoren für mich entdecken. Er verwendet in diesem Buch eine klare und zugleich bildhafte Sprache, die es mir ermöglichte, tief in die Gefühlswelt der Charaktere einzutauchen. Seine Erzählweise erschien mir ruhig und reflektierend, was sehr gut zur introspektiven Reise der Protagonistin Akiko passt. Ich konnte mich während dem Lesen in diese poetische und einfühlsame Art des Erzählens hineinfallen lassen.
Die behandelten Themen in dieser Geschichte interessierten mich und die Umsetzung vermochte mich zu faszinieren. Akiko und ihre Reise zur Selbstfindung, ihre Begegnung mit Kento und die Entdeckung der Lebenslüge ihrer Mutter berühren mich tief.
Die Geschichte spielt in Tokio und bietet Einblicke in die japanische Kultur und Lebensweise. Diese Kultur ist mir persönlich fremd. Der Autor vermochte es, sie mir näherzubringen. Themen wie Hikikomori und die Bedeutung von Familie und Tradition werden sensibel und glaubhaft behandelt.
Ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr gelesen, um auch Kento noch besser kennenzulernen und seine Geschichte besser verstehen zu können.
Dieser Roman ist der Auftakt einer Trilogie ❤.