Martin R. Dean nimmt uns mit auf seine Reise in seine frühen Kindheit auf Trinidad und Tobago bis zum Tod seiner Mutter vor ein paar Jahren im oberen Wynental. Vieles kommt dabei an die Oberfläche. Viele schöne Erinnerungen an seine Grosseltern mütterlicherseits. Aber auch weniger Gfreuts an seine Schulzeit als Mensch of colour.
Er erzählt uns eindrücklich über die “Anwerbung” vieler tausender Inder als Zeitarbeiter in Trinidad und Tobago. Die unter erbärmlichsten Zuständen die weite Überfahrt auf sich nahmen und dann katastrophale, erniedrigende Arbeits- und Lebensbedingungen antrafen und erdulden mussten. Eine Sicht der Karibik und deren Kakaoanbau der mir persönlich unbekannt war.
Mich hat dieser sehr persönliche Einblick in das Leben von Martin R. Dean sehr beeindruckt. Vielleicht auch, weil ich in diesem Dorf, wo er zur Schule ging, lebe. Jene Orte, die er beschreibt, sind teilweise noch da oder man kann erahnen, wo sie waren.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.