Fanny Ich war überrascht, wie schnell ich in die Geschichte reinkam, da ich sonst selten Bücher lese, wo romantische Beziehungen so stark im Zentrum stehen. Auch finde ich den Schreibstiel sehr evokativ und kann mir die beschriebenen Orte gut vorstellen, auch wenn ich noch nie in Glasgow war.
Der Perspektivenwechsel macht Spass, vor allem wenn sich die Perspektiven zeitlich überschneiden. So lernen wir die Sicht von beiden auf die Geschehnisse kennen. Ich denke, das hilft auch die Dynamik zwischen Sienna und Alick besser zu verstehen, weil es die Gedanken und Entscheidungen von beiden besser nachvollziehbar macht. Demgegenüber ist die beste Freundin von Sienna bis jetzt eher oberflächlich beschrieben und hat nur eine Funktion in Bezug oder als Gegensatz zu Sienna. Das gleiche empfand ich auch bei den Freund*innen von Alick.
Besonders gefallen hat mir, dass das Thema psychische Gesundheit so selbstverständlich vorkommt. Ich habe lange beruflich mit Jugendlichen gearbeitet und Bücher wie dieses könnten für das Thema sensibilisieren.
Die Postkarte war mir nicht so wichtig, weil ich mir lieber eigene Bilder vom Aussehen der Personen mache. Die Playlist fand ich eine gute Zugabe, habe aber ehrlich gesagt noch nicht reingehört.
Ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht. Manche Abschnitte waren für mich an der Grenze zu kitschig und ich hoffe, dass sich das nicht noch verstärkt.