Ich berichte nun mal von meinen weiteren Leseerlebnissen. Wobei ich bemerkt habe, dass die meisten von mir jetzt gelesenen Bücher schon lange in meinem Bücherregal stehen und meist ungelesen waren oder nicht mehr in meiner Erinnerung. Jedenfalls habe ich so lesend auch eine Reise gemacht. Das neueste Buch ist mir geografisch am nächsten Schatten über dem Inn von Christian Kössler. Ausgehend von Sagen aus Innsbruck erzählt Christian Kössler schaurige Geschichte - von Bücherflüchen, über die Pest bis hin zu Vampiren und dem Teufel ist alles vertreten. Spannend war, dass ich die Orte kenne, weil ich lange in Innsbruck gelebt habe. Nicht-Ortskundige lernen dabei sicher einiges über Innsbruck und lassen sich hoffentlich nicht von einem Besuch abhalten. Eigentlich ist ja Innsbruck nicht so zum Fürchten.
Auch in die Schweiz führte meine Reise, obwohl ich eher wegen der Katze - Alex Capus entführte mich in Der König von Olten in die Schweizer Stadt Olten. Diese Stadt würde ich nun gerne kennenlernen.
Weiter ging es in dem Monat nach Amsterdam, denn Simon Carmiggelt erzählte in Kronkels. Von Tieren und Menschen kurze Geschichten vor allem von Katzen und Hunden. Immer geht es dabei auch um die Menschen und auch um ihn und seine Frau, denn viele Geschichten drehten sich auch um die Katzen und Kater, die sein Leben bereicherten. Die Geschichten sind auch mit Humor geschrieben und lassen sich immer wieder mal lesen.
Ja und mein letztes Buch (und jetzt habe ich wohl wieder für längere Zeit genug von Kurzgeschichten) entführte mich nach Frankreich. Gefährliche Ferien. Bretagne und Atlantikküste beinhaltet Kriminalgeschichten (meist sind es Auszüge von Büchern) und Liebesdramen oder Dramen in Familien. Ich habe bemerkt, dass mein Gedächtnis auch nicht das beste ist - so lese ich nun von Fred Vargas „Das Orakel von Port-Nicolas“. Ich kann mich einfach nicht mehr an die Geschichte erinnern.
Das Lesen von Kurzgeschichten inspirierte mich jetzt nicht nur zum Weiterlesen, sondern es ließ mich auch eine größere Reise antreten - als Ersatz weil ich in diesem Sommer aus gesundheitlichen Gründen selbst nicht zum Reisen kam. Ich freue mich schon auf das nächste Monat. Und verzeiht mir, dass ich mich jetzt so ausgebreitet habe.