Das Buch liest sich “furchtbar” flüssig und ganz leicht und angenehm dazu. Die Person von Moa ist dazu angelegt, die Sympathien für sich zu wecken - das gelingt auch. Mit ihren Gefühlen für die Erinnerungsstücke, Pflanzen, heimelig eingerichteten Zimmern, der Zuneigung ihrer Oma gegenüber und ihrer Bereitschaft, Liebesdienst zu erweisen (Iris) und nachzugeben, ist sie einem nahe. Dass sie da Ruben gegenüber zu viel zurücksteckt, ist unübersehbar und die Zeichen deuten darauf hin, dass es mit dieser Beziehung nicht gut kommt. Alle Personen in ihrem Umfeld, Ruben ausgenommen, sprechen dafür, dass es mit einem Wohnungsverkauf nicht so leicht über die Bühne geht. Sie üben einen gegenteiligen Einfluss auf Moa auf, dem sie aber auch willig gegenübersteht. Das scheint ihre inneren Regungen und ihr eigentliches Wesen eher zu unterstützen als die Aussicht, mit Ruben in einer topmodernen sterilen Wohnung ein “In”-Leben zu führen.
Bis jetzt gibt es erst einen Brief von ihrer Moa. Ich tendiere wie Schoma dazu, dass Lukas der Überbringer sein wird. Zu ihrer Chefin Susanne werden wir vermutlich auch noch mehr erfahren. Deren wechselnde Launen geben Anlass zur Vermutung, dass sich die Hintergründe noch klären werden.
Ich freue mich aufs Weiterlesen und auch auf den weiteren Austausch hier.