Fanny Mir ist der Einstieg ins Buch aufgrund des Schreibstils etwas schwer gefallen. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und die unvollständigen Sätze und die Umgangssprache sollen wahrscheinlich authentisch wirken und uns den Jugendlichen Spence näherbringen. Dies zeigt einerseits Wirkung, andererseits entspricht das Buch sprachlich so nicht wirklich meinem Geschmack von Literatur.
Die Figuren Anthony und Worm sind mir sehr unsympathisch. Kaum zu glauben, dass die Jungs und ihre Partys so beliebt sind. Der Hinweis von Spence auf der Seite 80 (“aber es ist eben einfach zu glauben, jemand wäre diese oder sonst eine Art von Arschloch, wenn man nur die eine Seite von ihnen kennt.”) deutet an, dass Spence in den beiden auch eine gute Seite zu sehen scheint. Und zumindest bei Anthony erhalten wir als Leser*innen durch die Infos über seine Familienverhältnisse einen Hinweis, warum er vielleicht so ist, wie er ist. Ich hoffe, die beiden im Verlauf des Buches noch ein wenig besser kennenzulernen und hinter die Fassade zu sehen.
Die Hauptfigur Spence finde ich spannend 😌 und ich freue mich auf seine weitere Entwicklung.
Obwohl mir das Buch sprachlich nicht so zusagt und ich Spences Freunde nicht mag, ist mir die Lektüre nach ein paar Seiten leicht gefallen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht! Wie wird es Spence (hoffentlich) gelingen, den Tag so zu ändern, dass es zu einem Happy End kommt und Clara Hart überlebt? Kann Spence auch den Mut fassen, Anthony mit seinem Verhalten zu konfrontieren?