Ich kann mich da @Leolora nur anschliessen, auch mich hat das Buch gefesselt. Der Schreibstil gefällt mir gut, das Buch liest sich flüssig und man kommt vorwärts. Auch ich kenne mich mit dem Goldenen Zeitalter nicht so wirklich aus (Da hätte mir mal eine Jahreszahl geholfen, die im Buch, soweit ich das gesehen hab, nie erwähnt wird?), habe mir aber vorgenommen, da ein bisschen nachzuforschen. Lucrecia de Léon z.B., aber auch das Umfeld des Königs …
Luzia ist mir sympathisch, auch wenn sie Dinge tut, die ich wohl eher nicht getan hätte. Dass sie das Glas dann zerschmettert hat, habe ich erst nicht verstanden, aber Bardugo hat das gut beschrieben, so dass es für mich dann doch nachvollziehbar ist - zumindest teilweise. Eine Handlung, die sie offenbar nicht zu Ende gedacht, sondern impulsiv und vielleicht ein wenig “auflehnend” getan hat. Ich weiss nicht, was ich zu der Zeit gerne gewesen wäre - Frauen haben wohl zu der Zeit wenig Kontrolle über ihre Lebensumstände, wobei ich mir vorstellen könnte, dass Luzia da eine Ausnahme bildet, da sie ihre Magie möglicherweise zu einem “Freiheitsvorteil” nutzen kann. Mal schauen … eine starke Figur, die ausbrechen möchte aus den vorgegebenen Umständen.
Absolut toll fand ich die Erwähnung des “schlanken, kränklich wirkenden jungen Mannes mit glatter, glänzender Haut”. Cover mit einbezogen, zumindest in meiner Vorstellung. Auch später wird mir dieser Eindruck bestätigt und die Figur bekommt einen Namen: Santangel. Heiliger Engel? Über diese Figur mache ich mir tatsächlich am meisten Gedanken. Was ist er? Ein Vampir? Jedenfalls ein Wesen und offenbar gebunden an Don Victor. Doch auf dem Cover hält er die Kette … achja, macht sich da noch jemand so viele Gedanken? Bin gespannt, was daraus wird. Und auch die Magie hat mich verzaubert, da sie offenbar auf Sprache beruht.
Ich freue mich aufs Weiterlesen. (: