Schönes Cover, mässige Erzählung.
Der junge Baxter will Zahnarzt werden und muss sich das Geld für das Studium hart verdienen. Dazu arbeitet er als Schlafwagendiener. Bei dieser Arbeit ist er der Schuh-, Klo- Waschtischputzer, der Diener für alles und wir selbstverständlich geduzt. Dazu kommt, dass er schwarz ist.
Er trägt all die Erniedrigungen - einzig, wenn man ihn mit George oder Boy anspricht, macht es “klick klick klicketiklick” in seinem Kopf. Er behält aber die Contenance.
Auf der Reise lernt man die Passagiere mit ihren Eigenarten kennen. Schrullig und noch schrulliger. Auch die Arbeitskollegen begegnen einem. Die Zugreise dauert mehrere Tage und infolge einer Panne noch länger.
Die Erzählung hat sich für mich sehr dahingezogen - wie die Zugreise. Die Reisenden samt und sonders seltsame Personen, ihre Geschichten ebenfalls. Baxter ist recht sympathisch. Ich hatte schon Mitleid mit ihm. Die Schlafwagendiener kommen kaum zum Schlafen, erhalten mässiges Essen, müssen um ihren Job fürchten wegen kleinen Fehlbarkeiten - keine Angenehme Situation. Das hat aber die Geschichte nicht aufgewertet. Dazu die Sprache, die ich als sehr konstruiert und unnatürlich empfand. Dieses Buch würde ich niemandem schenken. Ich wollte es nicht weglegen, weil ich immer dachte, es nimmt noch eine positive Wendung und bin nun froh, dass es auch nicht lange dauerte, es fertigzulesen.