killala Die Hauptkosten beim Erstellen eines Buches liegen weder bei der Herstellung (Druck) noch bei den Lagerkosten. Im Verlag ist es neben dem zeitaufwändigen Lektorat (bei Fachbüchern dann zusätzlich Fachlektorat und Bildlektorat) natürlich auch die Gestaltung (Buchsatz, Cover etc.), Marketing, Presse und Vertrieb.
Verlagsvertreter reisen schon vor Erscheinen und preisen das Buch in Buchhandlungen an, damit die Buchhändlerin gluschtig darauf wird - ausgerechnet darauf, denn es erscheinen ja noch genügend andere Titel … Es sind so viele an der Erwerbskette beteiligt - der Autor oder die Autorin, oft genug noch deren Agent, der Verlag, die Verlagsvertreter, die Buchhandlungen. Alle tragen ihr Scherfelin dazu bei (und müssen irgendwas daran verdienen, überleg mal, ein Buch kostet heute ja oft genug nur 20 Stutz, das sind pro Einheit … naja, nicht viele Moneten).
Ich selbst lehne E-books aus anderen Gründen ab (ich mag die analoge Welt immer noch mehr als die digitale), aber dass die Preisdifferenz nicht soooo hoch ist, verstehe ich gut, weil der Hauptteil der Arbeit derselbe ist wie fürs gedruckte Buch.
Gedruckte Bücher sind heute ja auch nicht mehr halb so teuer wie beispielsweise noch vor 20 Jahren, schau mal bei einem Buch von 1995 auf den aufgedruckten Preis. Drucken ist einfach viel viel günstiger geworden. Dafür wurde alles, was mit Manpower zu tun hat, teurer, und im Verlagsgeschäft kann man (gottseidank) noch nicht sooo viel maschinell machen.