Belana_st
Der erste Drittel dieses Buches empfand ich als kurzweilig, wenn auch noch gar nicht viel passiert ist. Mir haben die liebevollen, detailreichen Beschreibungen, die im Buch ab und zu wieder auftauchen, sowie auch die Tagebucheinträge gut gefallen.
Auch die Idee, dass die Geschichte aus der Perspektive von Antons Freund geschrieben wird, ist interessant. Wie schon erwähnt wurde, ist dies vor allem in Anbetracht des Alters des Autors bemerkenswert.
Anton empfinde ich als etwas schrullig, aber liebenswert. Er hat eine gute Beobachtungsgabe - ich habe mich gefragt, ob dies auch etwas zu seiner “Verdrängungstaktik” gehört. Er setzt sich nicht mit seiner Krankeit auseinander.
Seine Angst, bald vergessen zu werden und die Sehnsucht zur verstorbenen Ehefrau sind gut spürbar.
Das Thema Tod kommt bisher immer wieder vor, bildet eine Art Hintergrund, ohne sehr schwer zu sein. Man erfährt, dass Anton nicht mehr viel Zeit hat. Trotzdem ist die Handlung bisher langsam. Was mich beim Lesen etwas beunruhigt - ich bin gespannt, was kommt und hoffe, dass Anton noch etwas erleben darf, was ihn inspririert!