Ich glaube, dass es Mikael ab einem gewissen Moment gar nicht mehr um das Gewinnen selbst ging. Für ihn ist Arthur zu einem Teammitglied geworden, weshalb es für ihn selbstverständlich war, als vollständiges Team im Ziel anzukommen. Da Arthur von allen Mitgliedern des Teams als Mikaels neuer Freund akzeptiert wurde, konnte er nicht zurückgelassen werden. Selbst wenn einer der anderen unbedingt hätte gewinnen wollen, so bleibt das Ganze doch immer eine Teamentscheidung. Egoismus funktioniert in einem Team, wo es unter anderem auf jeden einzelnen ankommt, nicht. Zumindest wäre das das Ende des Teams gewesen, wenn einer die anderen im Stich gelassen hätte. Wenn ich das aus dem Buch richtig gelesen habe, dann betreiben Sie diese Sportart ja auch schon ein paar Jahre zusammen, weshalb ich davon ausgehe, dass sie sich sehr gut kennen und genau wissen wie die anderen Team Mitglieder denken und handeln würden.
Das Teil des Essens mit dem Hund sehe ich eigentlich noch nicht als Startpunkt von Arthur und Mikaels Geschichte. Ich glaube für Michael war es bezeichnend, dass der Hund ihn nur anschauen musste und genau zu wissen schien, dass Michael sich jetzt von ihm trennen müsse. Der Hund begann einfach zu winseln, und dies bereits, als sie mit der Fähre der Wäscherin über den Fluss geschippert sind.
Auch zwischen Mikael und Helen scheint eine Art unzertrennliches Band zu bestehen, da sie bereits vor seinem Anruf, in dem er ihr mitteilen wollte, dass er Arthur mit nach Schweden bringen möchte, die ersten Schritte für eine Überführung nach Schweden in die Wege geleitet hatte. Sie wusste also schon dass ihr Mann Arthur nicht in Ecuador zurücklassen würde.
Mich beeindruckte auch die Menschlichkeit, die man im Rennen gesehen hat. Es ist für jedes Team eine wahnsinnige Anstrengung diese Distanzen in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen und für jede Etappe ausreichend Nahrung und Wasser mitzunehmen. Dass man dann trotz allem, seinen letzten Schluck mit den Mitgliedern eines anderen Teams teilt, finde ich eine sehr schöne Geste. Natürlich sollte dies für jeden Menschen selbstverständlich sein, aber ich glaube, es gibt auf der Welt leider auch genug Gegenbeispiele, wo man sich manchmal fragt, was Menschen einander antun können.