Fanny
Sorry für meine späte Rückmeldung; leider war mein Sohn diese Woche krank und laufe ich somit ziemlich hinterher :-( Hoffe, noch nachzuholen.
Bis anhin (ca. Seite 50) finde ich das Buch herrlich: ich mag die Absurdität sehr (genauso wie bei der Verwandlung, wo die Hauptperson direkt am Anfang als Ungeziefer aufwacht, wird hier K. gerade am Anfang “verhaftet”. Der Standort wo die Verhören stattfinden (irgendwo in einem Wohngebäude, in einem Nebenzimmer einer normalen Wohnung??), spezifische Situationen die einem erst kaum auffallen, aber wenn man sich versucht sie vorzustellen einfach so absurd sind (wenn K. am ersten Tag seine Kollegen zu sich ins Büro ruft und “sie beobachtet und, weil sie sich normal verhalten, wieder wegschickt”. Wenn ich mich versuche vorzustellen, dass ich dies mit meinen Arbeitskollegen machen würde :'-)
Gleichzeitig zeigt das Buch natürlich schon wie gut wir es haben, dass solche Situationen für uns absurd sind, dass wir das Glück haben es komisch finden zu können, dass man einfach ohne Grund verhaftet wird… Ist natürlich leider bei weitem nicht überall so und war es auch zu Kafkas Zeiten nicht.
Bin also sehr gespannt auf den Rest vom Buch!