Hallo zusammen
Wer bereits soweit ist: Ab heute sammeln wir eure Eindrücke zum dritten und letzten Leseabschnitt. Falls ihr mit Lesen noch nicht am Ende angekommen seid, schaut am besten noch nicht allzu fest in die Kommentare hier - denn es kommt definitiv zu Spoiler. 😉
Was für ein Ende! Aus einigen Stimmen von vorherigen Kommentaren lesen ich, dass ihr ab und zu verwirrt und konsterniert mit der Erzählung und Joseph K. selbst seid. Die Verwirrung zeiht ihr Gesicht mit dem Ende des Romans nochmals so richtig, nicht.
(Achtung, ab hier Spoiler!)
Wie interpretiert ihr dieses Ende? Joseph. K wird ohne Vorwarnung von zwei Herren abgeführt und wird am Rande der Stadt hingerichtet. Einen Prozess erhielt er nie wirklich, hatte keine Informationen, fast auf den Tag genau ein Jahr nach seiner initialen Verhaftung, nimmt seine Geschichte ein brutales Ende - verwehren tut er sich seinen Mördern aber nicht. Er denkt rasch daran, Widerstand zu leisten, lässt sich danach aber bereitwillig abführen.
Bis zum Schluss wissen wir als Leser:innen nicht, wofür Joseph K. überhaupt angeklagt war. Weshalb denkt ihr, hat sich der Autor gegen eine Auflösung entschieden? Was sagt er damit aus?
Wie schaut ihr auf den gesamten Roman zurück? Was nehmt ihr davon mit, welche Eindrücke sind euch geblieben, hallt etwas nach? Was möchte Franz Kafka euerer Meinung nach mit diesem Roman aussagen?