Merci fürs nochmals auffordern @DrQuinzel, das Video Perfect 10 zu schauen. Ich habe beim Ansehen dann festgestellt, dass ich doch schon Videos von ihr gesehen habe, aber ich hatte den Namen nicht präsent. Sehr eindrucksvoll. Und auch spannend. Passt gut zu Manis Geschichte (innerster Wunsch akzeptiert zu werden und dazu zu gehören, vom Underdog zur angesehenen Persönlichkeit, sich vergleichen, sich verurteilen, aufgeben, resigniert und hoffnungslos weiterleben).
Ich hab’s auch in einem Rutsch fertiggelesen. Das Lesen des Buchs fiel mir nach wie vor recht leicht. Das Ende ist wie die Geschichte und Mani selbst und daher sicher passend. Die grosse Katharsis blieb aus. Es bleibt grau und trist.
Und ich glaube, das passt auch zum Roman. Und sicherlich zur Botschaft, die die Autorin übermitteln wollte, sie hat es ja schliesslich so geschrieben. Was für mich nach etwas Überlegen falsche Erwartungen geweckt hat, waren die Klappentexte und auch das Cover. Sie passen für mich nicht zum Inhalt (klingen zu spannend, sind zu farbig, zu energievoll, teasern Themen an, die so für mich persönlich gar nicht bzw. zu wenig thematisiert wurden oder erst ganz am Ende passieren (was dann eher eine Zusammenfassung als ein Klappentext ist🤷)).
Ob sich Manis Leben gross verändert? Wer weiss. Laut Mani hat ja nun der zweite Akt begonnen. Untere Mittelschicht. Nach 36 Jahren arme Unterschicht im ersten Akt. Nicht nach den Sternen zu greifen wäre wohl das Fazit von Mani aus diesem ersten Akt ihres Lebens. Im zweiten Akt wohnt sie dem Mond ganz nah. Vielleicht folgt im dritten Akt doch der Griff nach den Sternen. Oder der Schritt ins Licht. Oder sie bleibt für immer im Schatten ihrer selbst.