FlakiM Ja, ich war auch erstaunt über die vielen Länder, die mit S beginnen!
Bei Schweden fällt mir spontan Henning Mankell ein, wobei ich bei ihm vor allem die Bücher ausserhalb der Wallander-Krimis mochte, (z.B. Tiefe, Die italienischen Schuhe, sein erstes Der Sprengmeister oder auch seine Romane, die in Afrika spielen, wie Der Chronist der Winde) und auch Håkan Nesser, den ich früher gerne gelesen habe. Das letzte war Elf Tage in Berlin. Hierher gehört natürlich auch noch Astrid Lindgren und sicher noch viele andere.
Letztes Jahr habe ich ein sehr berührendes Buch aus Sri Lanka gelesen, das ich sehr empfehlen kann. Die ganze Tragik des Krieges ist darin enthalten und zwar in sehr sehr leisen Tönen. Die Geschichte einer kurzen Ehe von Anuk Arudpragasam.
Aus dem Senegal waren es diese zwei, die mich beeindruckten: Fatou Diome mit Der Bauch des Ozeans und Mohamed Mbougar Sarr mit Die geheimste Erinnerung der Menschen. Beide zeigen auf ihre eigene Art die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen.
Aus Südafrika kann ich J.M. Coetzee mit Eiserne Zeit und Zakes Mda mit Der Walrufer empfehlen. Den zweiten Titel fand ich für mich ein bisschen schwerer zugänglich, ein etwas verschwommener, beinahe mystischer Blick auf die Realität. Aber gut. Zu erwähnen wäre da sicher noch Nadine Gordimer (1923-2014), die 1991 den Nobelpreis für Literatur erhielt und immer einen klaren kritischen Blick auf die Politik ihres Landes hatte. Bei mir im Regal steht Der Ehrengast, leider noch ungelesen und bei OF ist das Buch nur in Englisch zu finden, The Conservationist.
Zu Slowenien habe ich vor zwei Jahren Ana Marwan mit ihrem Werk Wechselkröte gehört, am Fernseher, anlässlich der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Ich fand den Text sehr eindrücklich und ich möchte das Buch noch lesen. Es ist zweisprachig erschienen slowenisch/deutsch.