Gestern Nacht habe ich noch mein zweites Dezemberbuch zu Ende gelesen, Tiger von Polly Clark. Ein sehr eindrückliches Buch, auf das ich dieses Jahr zufällig gestossen bin.
Die Autorin hat dieses Buch ganz dem vom Aussterben bedrohten sibirischen Tiger gewidmet und beschreibt, sein Verhalten, seine Lebensweise, sein Verschmelzen mit der Natur aufs Eindrücklichste. Darin eingebettet verlaufen die Geschichten und Schicksale von Frieda in England, und von Tomas, Edit und Sina in der sibirischen Taiga, wo am Ende alle zusammenfinden.
Dieses Ende kam für meinen Geschmack etwas sehr schnell und wurde zuwenig klar entwickelt. Aber das sind nur kleine Kritikpunkte, insgesamt fand ich das Buch fantastisch. Neben dem Tiger geht es um das Überleben, die wilde Natur und urtümliche Instinkte. Das Leben der Menschen und der Tiger sind auf eine wunderbare Art ineinander verwoben und die Sprache ist einfach grossartig. Ich habe die Kälte, die Gefahr, die Zweifel gespürt und wirklich bei jedem mitgezittert.
Vermutlich ist das das letzte Buch in diesem Jahr. Ich habe zwar hier noch Pompeji von Alberto Angela liegen und freue mich darauf. Mal sehen, wie weit ich komme …